Eine gemischte Bilanz
Die Betriebe im Obst- und Gemüsebau konnten die Folgen der Trockenheit in vielen Fällen mit Bewässerungsmaßnahmen abschwächen. Für eine durchwachsene Bilanz der Saison sorgen jedoch die mit der Bewässerung verbundenen höheren Kosten sowie Probleme, genügend Saisonarbeitskräfte für die Ernte zu gewinnen.
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Die Erdbeersaison war witterungsbedingt in diesem Jahr schwierig. Durch die hohen Temperaturen gab es bereits ab Ende Mai einen Angebotsdruck. Zudem waren die Früchte durch die Hitze weicher und damit noch empfindlicher als üblich - sowohl beim Transport als auch in der Vermarktung.
Die weitere Erdbeersaison ist von einer guten Marktversorgung geprägt. Die Erntemenge liegt bei rund 140.000 Tonnen nach 135.000 Tonnen im Jahr 2017. Auch die Ernte des übrigen Beerenobstes wird leicht über dem des Vorjahrs liegen.
Spät gestartet, aber aufgeholt
Beim Gemüse begann die Erntesaison 2018 bei fast allen Kulturen nach den kalten Frühjahrstemperaturen etwas später, wurde im weiteren Saisonverlauf durch die hohen Temperaturen aber mehr als ausgeglichen.
Die Erntemenge von Spargel wird auf 145.000 Tonnen geschätzt. Weil Spargel eine Dauerkultur ist, ist unklar, welche Auswirkungen die Hitze und Trockenheit auf die Spargelernte im nächsten Jahr haben werden.
Bei Zwiebeln wird die Erntemenge aufgrund der extremen Trockenheit auf nur 400.000 Tonnen geschätzt, bei den Möhren auf 600.000 Tonnen – deutlich niedriger als im Vorjahr. Auch bei Salaten ist die Ernte hitzebedingt geringer.
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