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Studie

Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel

Dunkelgrünes Gemüse wirkt präventiv bei Speiseröhrenkrebs
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Kinder daran gewöhnen, selbstverständlich Gemüse zu
essen, ist eine Aufgabe, um die sich Kindergärten und
Schulen kümmern. Grüne Gurken schmecken.
Kinder daran gewöhnen, selbstverständlich Gemüse zu essen, ist eine Aufgabe, um die sich Kindergärten und Schulen kümmern. Grüne Gurken schmecken.
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Wer kennt das nicht: Sodbrennen nach einem reichhaltigen Essen, das aber nach einem Verdauungsspaziergang wieder verschwindet. Ein beständiger Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre kann jedoch auf Grund einer chronischen Entzündung zu Gewebsschäden und krankhaften Zellveränderungen in der Speiseröhrenschleimhaut führen.
Vorstufen des Speiseröhrenkrebs wie der Barrett-Ösophagus können so entstehen. Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten weist daraufhin, dass das Auftreten von Speiseröhrenkrebs sich in den letzten zwanzig Jahren versechsfacht hat.
Jiao und Mitarbeiter konnten in einer aktuellen Studie nachweisen, dass unter anderem der regelmäßige Verzehr von dunkelgrünem Gemüse deutlich das Risiko senkt, an dem Barrett-Ösophagus zu erkranken. In dieser Studie wurden 1.859 Probanden in den Jahren 2008 bis 2011 untersucht, die ihren täglichen Verzehr in einem detaillierten Fragebogen dokumentierten. Zu den dunkelgrünen Gemüsearten wurden beispielsweise Brokkoli, Grünkohl, Kopfkohl, Spinat, Mangold, Endivien und Asia-Blattgemüse gezählt. Es wird vermutet, dass besonders der hohe Gehalt an dem Carotenoid Lutein für den human-protektiven Effekt des dunkelgrünen Gemüses verantwortlich ist. Da Lutein ist eine hydrophile Verbindung ist, kann dieser sekundäre Pflanzenstoff vergleichsweise schnell im Blut resorbiert werden. Ebenso wird auch angenommen, dass zusätzlich, wenn auch in geringeren Maße als Lutein, Folsäure und Ballaststoffe zur präventiven Wirkung des dunkelgrünen Gemüses gegen Speiseröhrenkrebs beitragen.