Stickstoffemissionen reduzieren
Weißkohlernterückstände gezielt verwerten
Im intensiven Gemüsebau fallen nach der Ernte erhebliche Mengen an Ernterückständen an. Besonders bei Kulturen wie Weißkohl mit hohem Ertrag und niedrigem C:N-Verhältnis bleiben große Mengen Stickstoff auf dem Feld zurück, teilweise über 150?kg N/ha.
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Können Rückstände nicht durch eine Folgekultur aufgenommen werden, entstehen daraus potenziell gasförmige Stickstoffverluste in Form von Lachgas (N 2 O) und Ammoniak (NH 3 ), die das Klima und die Umwelt belasten. Dies tritt besonders bei Frost-Tau-Zyklen oder nasser Witterung auf. Ziel des vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) geförderten Forschungsprojekts „NemGem“ ist es, genau diese Emissionen zu verringern. Dabei wird untersucht, wie sich die gezielte Abfuhr und anschließende Aufbereitung von Weißkohlernterückständen auf Stickstoffverluste, Nährstoffverfügbarkeit und Ertrag auswirken. Aufbereitet werden die Rückstände durch Kompostierung, Silierung und Vergärung, jeweils unter Zugabe von...



