Kommentar
Gemüseanbau unter extremen Rahmenbedingungen
Nach der Coronapandemie erfolgte im Frühjahr 2022 ein nahtloser Übergang in die nächste Krise, welche auch den deutschen Freiland- sowie Unterglasgemüsebau schwer erschüttert. Die Gaskosten und die daran gekoppelten Energieträger und Betriebsmittel stiegen deutlich, gleichzeitig verunsicherte die steigende Inflation die Verbraucher und sorgte für ein geändertes Einkaufsverhalten.
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Bereits zuvor hatten sich mehrere politische Entscheidungen negativ auf die Betriebslage und Stimmung in der Branche ausgewirkt. Dazu zählte die Einführung der CO2-Bepreisung, das Wegfallen der Umsatzsteuerpauschalierung, die Kürzung der Bundeszuschüsse der Unfallversicherung, aber auch die intensiv kritisierte Mindestlohnerhöhung. So stand der Gemüsebau bereits zu Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 vor einer ungewissen Saison. In den vergangenen Monaten kam es dann zu zusätzlichen Preissteigerungen in fast allen Bereichen. Die größten Treiber sind dabei Rohstoffe, Energie, Verpackung und Logistik. Extrem volatile Rohstoffmärkte und explodierende Energiekosten machten eine verlässliche Kostenkalkulation fast unmöglich. Ungewiss bleibt, bis...
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