Alternativen zu Kunststoff
„Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Abfall produziert“. So formulierte Steffen Krötz, Apomore GmbH, Dettenhausen, beim 30. Unter- und Oberfränkischen Spargeltag des Kitzinger Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) seine Sicht auf die Problematik des Plastikabfalles.
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Alle Hinterlassenschaften anderer Lebewesen könnten wiederum weitere Lebewesen nutzen, menschengemachtes Plastik (noch) nicht. Im Verpackungsbereich bietet Apomore Alternativen zu Kunststoff. Mit dem „Tütle“ (Foto) produziert die Firma eine CO2-neutrale Einkaufstüte aus Wasser und energiesparendem Recyclingpapier, die am Gebrauchsende als Biomülltüte genutzt werden kann. Die CO2-Emission, die beim Transport der „Tütle“ zum Kunden anfällt, kompensiert Apomore durch Unterstützung der Organisation „Plant for the Planet“. Das nassfeste Papier der Taschen bewirkt, dass dem umhüllten Spargel oder Feldsalat kaum Feuchtigkeit entzogen wird. Das Gemüse bleibt im „Tütle“ länger frisch.
Das Wachspapier „Bee- Paper“ kann Frischhaltefolie ersetzen. Da Lebensmittel nicht in recyceltem Altpapier verpackt werden dürfen, dient beim „Bee-Paper“ ein Anteil Graspapier als Träger einer Bienenwachsschicht. Die Grasfasern stammen dabei vom Mähgut ökologischer Ausgleichsflächen, die bei Baumaßnahmen notwendig werden. Damit steht die Faserproduktion für das Wachspapier nicht in Konkurrenz mit der Lebensmittel- oder Futterproduktion. „Bee-Paper“ ist fettdicht, wenig wasser-, aber luftdurchlässig und kompostierbar. Im „Tütle“ oder „Bee-Paper“ verpackter Spargel signalisiere dem Kunden: „Hier soll Plastikmüll bewusst vermieden werden.“
Apomore GmbH
72135 Dettenhausen
www.tuetle.de
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