Neues Forschungsprojekt zur Bekämpfung der Schilf-Glasflügelzikade am JKI
Untersucht wird, ob sich das Schadinsekt mit Duftstoffen von den Wirtspflanzen weglocken oder vertreiben lässt.
von Redaktion Quelle JKI erschienen am 12.08.2025Im Projekt „BEET-Protect“ am Julius-Kühn-Institut werden neue Ansätze gesucht, um die Schilf-Glasflügelzikade von Zuckerrüben fernzuhalten und vor der SBR-Krankheit zu schützen. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die chemische Kommunikation und das Saugverhalten der Zikade vertiefend zu untersuchen. „Wir verfolgen dabei einen mehrstufigen Ansatz, um sowohl die sehr mobilen paarungswilligen erwachsenen Insekten als auch junge Nymphen, die sich an den Wurzeln entwickeln, vom Saugen an der Pflanze abzuhalten“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Gross, der am Julius Kühn-Institut in Dossenheim das Projekt koordiniert. Die Arbeiten in zwei Teilprojekten schaffen so die Grundlagen zur umweltverträglichen Regulation der Schilf-Glasflügelzikade und im weiteren Sinne für neue Bekämpfungsstrategien in der Zuckerrübenproduktion. Der Verband der deutschen Zuckerindustrie fördert das Projekt bis 2028 mit fast 940.000 Euro.
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