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Albertshofen

Mit dem Traktor durchs Gemüsegebiet

Rettich, Autobahn, Umkehrfräse, Versuche mit spritzbarem Mulchmaterial. Das waren einige der Themen und Stationen der Flurfahrt der Gartenbaugruppe Albertshofen am vorletzten Samstag im Juli (23. Juli). Mit dem Traktor und Anhänger ging es durch die Felder der Gemeinde, die zum Gemüseanbaugebiet im Raum Kitzingen zählt.

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Die Gartenbaugruppe Albershofen unterwegs bei Kollegen
Die Gartenbaugruppe Albershofen unterwegs bei KollegenDoris Ganninger-Hauck
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"Den Rettich am besten morgens bis 11 Uhr beregnen" war ein Rat von Sibylle Tygges, der Geschäftsführerin des Gemüseerzeugerringes Main-Dreieck. Und am besten weniger häufig, aber intensiv wässern. Denn bei jeder Beregnung bestehe die Gefahr, dass die Krankheitserreger etwas hochspritzen und sich verbreiten.

Technik zum Anfassen

An der nächsten Station ging es um eine Forigo-Umkehrfräse. Sie hilft vor allem, Steine tiefer in den Boden zu bringen und erleichtert damit das Pflanzen. Mit wenigen Handgriffen kann sie zudem umgebaut und zum Karottenaufdämmen eingesetzt werden.

Eine Hackmaschine von Gaspardo mit Verschieberahmen und zwei digitalen Kameras am Hackgerät läuft im Betrieb von Dominik Höhn seit diesem Jahr. Früher war eine Kamera am Zugfahrzeug. Da die Anbaugeräte immer wieder abdriftete, war das Ergebnis nicht genau genug. Der Gemüsebauer zeigte die Maschine im Einsatz bei Lauch. Dieser wir gleichzeitig angehäufelt und kann gleichzeitig mit Kalkstickstoff versorgt werden.

Achim Gernert, der Vorsitzende der Gartenbaugruppe Albertshofen, hat sich für seinen Jungpflanzenbetrieb eine Kistenwaschmaschine von Limex angeschafft. Vor allem bei der Tomatenanzucht ist heutzutage absolute Hygiene notwendig. In der über 30 m langen Waschanlage wird vor der Aussaat jede Aussaatplatte für die Jungpflanzen eingeweicht, gereinigt und am Ende der Linie mit MennoFlorades eingeschäumt. Die Leistung liegt bei  800 Trays je Stunde.

Gespritztes Mulchmaterial - viel Nachbesserung notwendig

Der Versuch mit gespritztem Mulchmaterial ging in diesem Jahr in die zweite Runde. Erneut ist der Betrieb von Dominik Höhn beteiligt. Verändert wurde in diesem Jahr, dass verschiedene Dicken der Schichten erprobt werden und das Ausbringgerät verbessert wurde. Die Salate aus dem Versuch sind in diesem Jahr nicht verkäuflich, beim Pflanzen wurde die Mulchschicht zu sehr aufgerissen, sodass Unkräuter zum Zeitpunkt der Besichtigung den Salat überwachsen hatten. Bei Möhren wurde die Schicht an den Dämmen aufgebracht. Auf dem Damm, wo es sinnvoll wäre, ist es nicht möglich, da sonst die Möhren nicht keimen. Die Versuche sollen fortgesetzt werden.

Ärger mit der Autobahn

Über ein Problem berichtete der Wasserbeschaffungsverband, bei dem jeder Gärtner Mitglied ist. Wegen Bauarbeiten der Autobahn müssen darunter hindurchführende Bewässerungsrohre verlegt werden. Die schriftliche Zusage zur Kostenübernahme der Verursacher in Höhe von 100.000 Euro verzögert sich jedoch und damit die Verlegung der Rohre. Mittlerweile sind Rechtsberater eingeschaltet.

 

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