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Innovationszentrum für Agrarsystemforschung

Brandenburg und Hessen bündeln Kompetenzen

Brandenburg und Hessen haben ein Verwaltungsabkommen für den Aufbau eines grenzüberschreitenden Innovationszentrums für Agrarsystemforschung unterschrieben. In das Projekt sollen jährlich bis zu 9,5 Millionen Euro fließen.

von Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Brandenburg) erschienen am 09.12.2025
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle und Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels unterzeichneten ein Verwaltungsabkommen für die Zukunft der Agrarforschung. © BMBF
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Wichtiger Meilenstein für die Agrarforschung in Deutschland: Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels haben Ende November am Rande der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz in Berlin das Verwaltungsabkommen beider Länder über eine strategische Erweiterung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. im brandenburgischen Müncheberg in Kooperation mit drei hessischen Hochschulen unterzeichnet. Für den Aufbau des Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation (IAT) stellen Bund und Länder ab 2026 zusätzlich jährlich 7,2 Millionen Euro und ab 2028 jährlich 9,5 Millionen Euro bereit.

Neue regionale Reallabore geplant

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) plant mit den zusätzlichen Mitteln von Bund und Ländern die Gründung des Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation (IAT). Im Rahmen der neuen dauerhaften Einrichtung wird das ZALF seine Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Universität Kassel und der Hochschule Geisenheim University im Bereich der praxisnahen Agrarforschung verstärken. Dazu sollen ab 2026 fünf regionale Reallabore und neun Arbeitsgruppen mit rund 70 Mitarbeitenden in Brandenburg und Hessen entstehen.

Die Reallabore sollen regional besonders bedeutsame Fragestellungen der Landnutzung und der regionalen Wertschöpfung bearbeiten, wie etwa Fragen des Mischfruchtanbaus auf schlechten Böden in Brandenburg oder eines zukunftsträchtigen Weinbaus in Hessen. Die Forschungsfragen werden von Beginn an mit Akteuren aus Praxis, Politik, Gesellschaft vor Ort in Kooperation mit der Wissenschaft entwickelt und Lösungen gemeinsam getestet und reflektiert. Das Land Brandenburg fördert das ZALF gemeinsam mit dem Bund und den Ländern in diesem Jahr mit rund 24,6 Millionen Euro.

Weitere Informationen: www.zalf.de

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