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Baden-Württemberg

Gemüseernte 2020 geringer als im Vorjahr

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wurden im Jahr 2020 auf 11?767?Hektar?(ha) rund 312?000?Tonnen?(t) Gemüse geerntet. ?Damit bewegte sich die Erntemenge im Schnitt des 6-jährigen Mittels der Jahre 2014 bis 2019, blieb jedoch um 9?% unter der Erntemenge von 2019. In Abhängigkeit von der Gemüseart waren die Verluste durch Phasen starker Trockenheit und coronabedingten Herausforderungen jedoch sehr unterschiedlich. Die Zahl der Gemüseanbauer nahm 2020 gegenüber der letzten Totalerhebung 2016 um rund 8?% auf 1?172 Betriebe ab.

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Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
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Die bedeutendste Kultur mit leicht rückläufiger Tendenz bleibt Spargel, der 23?% der Gemüsefläche im Freiland beansprucht und vorzugsweise im nördlichen Baden und in der südlichen Rheinebene angebaut wird. Unter den 2?568?ha?(-7?%?zum Vorjahr) mit Spargelstauden waren 2?167?ha ertragsfähige Anlagen. Davon wurden im Jahr 2020 rund 9?400?t Spargel gestochen und damit 16?% weniger als 2019.

Ebenfalls von großer Bedeutung sind die Salate, die im Freien auf 2?222?ha kultiviert wurden. Darunter nahmen Feldsalat (715?ha) und Eissalat (351 ha) die größten Flächen ein. Während Kopfsalat (225?ha) und Lollosalat (156?ha) im Anbau zurückgingen, legten Eichblattsalat und Endivien zu. Mit 54?100?t Salate blieb die Ernte im Bereich des Vorjahres, wobei Eissalat (16?900?t) und Kopfsalat (6?800?t) mengenmäßig an der Spitze lagen.

Einbußen bei Wurzel- und Knollengemüse

Merkliche Einbußen waren beim Wurzel- und Knollengemüse (2?305?ha) zu verzeichnen. Insbesondere bei den wichtigsten Kulturen Möhren und Karotten (52?500 t; -16?%) und Speisezwiebeln (17?000?t; -23?%) fiel die Ernte geringer aus, wobei der Rückgang auch auf die eingeschränkten Anbauflächen von 1?029?ha (-5?%) bzw. 486?ha?(-4?%) zurückzuführen war. Dagegen erlebten Rote Rüben (349?ha;?+13?%) in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Flächenerweiterung.

Der zum Fruchtgemüse (2?115 ha) zählende Zuckermais (971?ha; -14?%) und die Speisekürbisse (815?ha; -6?%) wurden 2020 im Anbau zurückgenommen. Allerdings konnte Zuckermais mit guten Durchschnittserträgen von 9,5?t/ha (+11?%) punkten. Der Anbau von Kohlgemüse erstreckte sich auf 1?370?ha. Als wichtigste Kohlart verfügt Weißkohl über eine Fläche von 609?ha, dessen Ernte bei stabilem Anbauumfang um 7?% geringer ausfiel (43?600?t).

Lediglich 385?ha oder 3?% der Gemüseanbaufläche sind im geschützten Anbau, in Folientunneln und Gewächshäusern, zu finden. Durch die intensivere Bewirtschaftung werden jedoch fast 10?% der gesamten Gemüseernte produziert. Den größten Anteil hatten Tomaten (11?100?t) und Salatgurken mit 10?000?t, die auf 70 ha bzw. 56 ha kultiviert wurden. Salate wuchsen auf insgesamt 178?ha. Unter geschützten Bedingungen wird vor allem auf der Insel Reichenau im Kreis Konstanz (97?ha) und im Kreis Ludwigsburg (66?ha) produziert.

Nach ökologischen Kriterien wurde 2020 im Freiland auf 1?713?ha rund 32?000?t Gemüse erzeugt, unter Glas beläuft sich die Fläche auf 112?ha. Im Freiland lagen die Schwerpunkte bei Karotten und Möhren (254?ha), Salaten (230?ha) und Speisekürbissen (220?ha), unter Glas wurden bevorzugt Salate (47?ha) und Tomaten (19?ha) kultiviert.

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