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Bauernverband zum Weltbodentag

Landwirtschaftlich genutzte Böden sind wichtig für den Klimaschutz

Anlässlich des Weltbodentags hebt der Deutsche Bauernverband (DBV) die Bedeutung der Böden für den Klimaschutz hervor. Die nun veröffentlichte Bodenzustandserhebung des Thünen-Instituts zeige, dass in landwirtschaftlich genutzten Böden rund 2,4 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in Form von Humus gebunden sind. Diese Menge sei laut Thünen-Institut genauso hoch wie das gesamte Kohlenstoff-Inventar der Wälder in Deutschland. Mit 96 Tonnen pro Hektar würden Ackerböden fast ebenso viel Kohlenstoff binden wie Waldböden mit 100 Tonnen. Das Ziel der Landwirte sei der Erhalt und die Erhöhung dieses Vorrats.

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Appel
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„Für die Bauern steht der Boden nicht nur am „Tag des Bodens“ im Mittelpunkt, sondern 365 Tage im Jahr. Intakte und ertragreiche Böden sind nicht nur die Grundlage erfolgreicher und nachhaltiger Landwirtschaft, sondern auch ein wichtiger Kohlenstoffspeicher mit enormer Bedeutung für den Klimaschutz“, betonte der Generalsekretär des Bauernverbandes, Bernhard Krüsken.

Die Bodenzustandserhebung zeige auch, dass bei ackerbaulicher Nutzung mehr als ein Drittel des organischen Kohlenstoffs im Unterboden gebunden ist. Die Funktion des Bodens als CO2-Senke gelte es auch im Rahmen der europäischen Agrarpolitik zu fördern, so Krüsken.

Denkbar ist eine Reihe von Maßnahmen, die zur Verbesserung des Bodenhumus beitragen. Ungelöst bleibt das Problem des anhaltenden Flächenverbrauchs.  Der im Jahr 2017 entgegen aller Nachhaltigkeitsziele sogar auf fast 69 Hektar angestiegene Flächenverbrauch führt zum Verlust von Flächen für die Lebensmittelerzeugung und nachwachsende Rohstoffe, aber auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. „Der Schutz landwirtschaftlich genutzter Böden und Flächen ist auch im Sinne des Klimaschutzes dringend geboten. Boden ist eine endliche Ressource und muss vor der Inanspruchnahme durch Siedlungen und Verkehr geschützt werden“, erklärt Krüsken.

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