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Studie: Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel

Durch Gemüseverzehr Menschenleben retten

Mehr Gemüse zu essen, bedeutet, das Risiko an chronischen Erkrankungen wie Krebs, Diabetes oder des Herzens deutlich zu reduzieren. Das belegt eine Vielzahl an Studien. Immer mehr Menschen wenden sich einem vegetarischen oder veganen Lebensstil zu, aus gesundheitlichen Gründen oder aus überzeugter Opposition gegenüber Massentierhaltung.

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Gemüseeinkauf auf dem Wochenmarkt: Mehr Gemüse zu essen, bedeutet, das Risiko an chronischen Erkrankungen wie Krebs, Diabetes oder des Herzens stark zu reduzieren.
Gemüseeinkauf auf dem Wochenmarkt: Mehr Gemüse zu essen, bedeutet, das Risiko an chronischen Erkrankungen wie Krebs, Diabetes oder des Herzens stark zu reduzieren.
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Jetzt kommt ein weiterer Aspekt hinzu, den eine britische Studie des Wissenschaftlerteams um Marco Springmann, Universität Oxford, aufzeigt. Eine Verschiebung des globalen Ernährungsmusters zu einem Mehr an pflanzenbasierten Lebensmitteln wie Gemüse und Co. sowie einem Weniger an Fleisch würde zu einem deutlichen Rückgang der Treibhausgase führen. Denn mehr als 25% der Treibhausgase werden durch die Produktion von Lebensmitteln verursacht, besonders durch die ressourcenintensive Viehhaltung zur Milchund Fleischgewinnung.

Marco Springmann und seine Mitarbeiter betrachteten in ihrer Studie verschiedene Szenarien. Sie schätzen ein, dass bei einer weltweiten Ernährung auf rein vegetarischer Basis circa 7 Mio. Menschen weniger sterben würden. Würde sich die Bevölkerung unseres Planeten komplett vegan ernähren, belaufen sich die Berechnungen sogar auf 8 Mio. weniger Sterbefälle. Diese Verminderung der globalen Sterblichkeit um circa 10% ergibt sich aus einer rund 5%-igen Abnahme an Krebserkrankungen. Schlaganfälle könnten sogar um 25% und tödliche Herzerkrankungen fast bis zu 50% vermieden werden. Darüber hinaus würde die Produktion an Treibhausgasen weltweit um 45 bis 55% gesenkt werden können, und damit würden auch die Folgen des globalen Klimawandels abgeschwächt werden.

Wie die Autoren der Studie betonen, erwarten sie nicht, dass jeder zum Vegetarier oder Veganer wird. Aber die Ernährung zu mehr Gemüse und Obst und weniger Fleischkonsum umzustellen, würde schon einiges bewirken, um fundamentale Gesundheits- und Umweltprobleme zumindest abzumildern.