Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Pflanzenzüchtung

Medikamente aus Tomaten

Geht es nach Forschern des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP), sollen Tomaten in Zukunft medizinische Wirkstoffe produzieren. Jetzt gelang es die Wirkstoffe Resveratol und Genistein in Tomaten einzuschleusen.

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Medikamente aus Tomaten
Medikamente aus Tomaten
Artikel teilen:

Beide Stoffe sind sekundäre Pflanzenstoffe, deren Wirkung bereits belegt ist. Resveratol findet sich natürlicherweise in Weintrauben. Bei Tierstudien wirkte es lebensverlängernd. Genistein, das in Soja vorkommt, kann vorbeugend gegen verschiedene Krebsarten eingesetzt werden. Allerdings müsste ein Mensch pro Tag 50 Flaschen Wein trinken oder 2,5 kg Sojabohnen essen, um eine Wirkung zu erzielen. Tomaten lassen sich recht einfach und in großen Mengen produzieren, deshalb sind die Früchte für die Forscher so interessant. Die eingeschleusten Wirkstoffe lassen sich aus dem Saft der Früchte extrahieren und können dann in der Medizin eingesetzt werden. Vorstellbar ist laut MPI-MP, dass auch andere Stoffe auf diesem Weg produziert werden können.