Gemüseanbau unter Glas: Abnahme trotz Großprojekten?
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Die Erstellung neuer Anlagen ist ein langjähriger Prozess mit aufwändigen Genehmigungsverfahren. Dabei erzählen einige Genehmigungsverfahren ihre eigene, zum Teil sehr lange Geschichte. Flächenaufgaben infolge von Strukturwandel erfolgen jedoch stetig und weniger spektakulär. Sie werden durch jede Krise im Anbau oder in der Vermarktung bzw. in der Energiebeschaffung verstärkt und können somit in der Summe die der Neuanlagen noch leicht übersteigen. Hinzu kommen statistische Effekte durch Änderung der Erhebungsmethodik.
Überall in Deutschland, auch in klassischen Anbauregionen, haben Großprojekte von sich reden gemacht. Die Flächen verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet. Anlagen entstanden in Hemmingstedt im Norden über Neurath im Westen, Felgentreu und Schkölen im Osten und im Hegau im Süden Deutschlands.
Auf dem 3. AMI Europäisches Obst- und Gemüseforum am 8./9. November in Berlin werden zwei dieser Gewächshausprojekte vorgestellt. Da fast alle Neubauprojekte für die Kultur von Fruchtgemüse genutzt werden, werden die Märkte für Tomaten, Gurken und Paprika in Deutschland dort besonders eingehend analysiert. Nach AMI-Recherchen belaufen sich die Grundflächen der Gewächshausneubauten über 3 ha in den letzten 3 Jahren zusammen auf ca. 70 ha, die geplanten Flächen für den geschützten Gemüsebau übersteigen diesen Wert aber um ein Mehrfaches.
Die AMI hat jetzt eine detaillierte Analyse der bereits realisierten und geplanten Neubauprojekte im Unterglasanbau von Gemüse erstellt. Der Markt-Report „Unterglasanbau von Gemüse in Deutschland - Tendenzen im Anbau und in der Vermarktung“ (39 Seiten, 15 Tabellen und 17 Abbildungen) ist sofort unter http://www.AMI-informiert.de/ami-shop erhältlich.
Ausführliche Informationen und Anmeldeformulare zum 3. AMI Europäisches Obst und Gemüseforum am 8./9. November in Berlin finden Sie unter www.AMI-informiert.de/programm
(AMI)
(c) Gemüse online, 17.8.12
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