IVA: Rückstände in landwirtschaftlichen Produkten weiter gesunken
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Lediglich 2,6 Prozent aller Warenproben waren in Europa nach dem dritten Rückstandsmonitoring der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA zu beanstanden; im Vergleichszeitraum waren es 3,5 Prozent. Das Monitoring bündelt die Ergebnisse von Kontrollen in der gesamten Europäischen Union aus dem Jahr 2009.
Der positive Trend setzt sich fort. Für landwirtschaftliche Produkte deutscher Herkunft sind die Ergebnisse, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) regelmäßig veröffentlicht, noch positiver: In den zurückliegenden vier Quartalsberichten aus den Jahren 2010 und 2011 lag der Anteil der beanstandeten deutschen Ware stets deutlich unter einem Prozent.
Auch in Produkten aus ökologischem Anbau haben die Lebensmittelkontrolleure in Einzelfällen Pflanzenschutzmittel oberhalb der zulässigen Rückstände nachgewiesen. Bei Früchten und Nüssen waren 0,4 Prozent und bei Bio-Gemüse 0,5 Prozent der Proben zu beanstanden. Das wird viele Verbraucher verwundern, die meist irrtümlich davon ausgehen, dass im Ökolandbau keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Selbst wenn in Einzelfällen Überschreitungen von Rückstands-Höchstgehalten vorliegen, egal ob aus ökologischer oder konventioneller Produktion, bedeuten diese keineswegs ein Risiko für die Verbraucher. Auch darauf weist die EFSA in ihrem Bericht hin. Denn bei der Festlegung der Höchstgehalte für Pflanzenschutzmittel-Rückstände in Lebensmitteln sind sehr hohe Sicherheitsmargen eingerechnet (in der Regel mit dem Faktor 100).
Zum Thema Pflanzenschutzmittel-Rückstände und Verbrauchersorgen hat der Industrieverband Agrar eine Video-Reportage produziert. Das Video ist auf der Webseite des IVA unter http://www.iva.de zu finden.
IVA
(c) Gemüse online, 11.11.11
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