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Stickstoff, Schwefel und Schnecken hielten die Anbauer 2011 auf Trab

Mit annähernd präziser Regelmäßigkeit mussten die niederländischen RosenkohlProduzenten Ende August 2011 wieder Schneckenkorn und Stickstoff ausbringen, wie Groenten & Fruit Nr. 36/2011 berichtet.
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Ursache waren die extremen Niederschläge dort im Hochsommer. Auch Schwefelmangel und schwarze Pünktelung auf den Röschen waren die Folge der Wetterumstände seit Mitte Juli. Nichtsdestotrotz wirkten aber die Bestände auf dem Feld sehr frisch. Schwefelmangel äußert sich durch wildes und krauseliges Laub sowie lockere Rosen oder gar keine Frucht.
Bei einem Zusammentreffen der Mitglieder des RosenkohlStudienclubs Südholland in Woubrugge trat zu Tage, dass auf vielen Parzellen mittlerweile schon 250 bis 300 kg N/ ha verabreicht worden waren.
“Das braucht er auch“ war die Meinung eines Anbauers. Joke de Geus von der DüngeberatungsFirma Eijkpunt betonte:
“Für mittelfrühe bis späte Sorten ist es durchaus noch nicht zu spät, weil diese teilweise sogar noch bis in den Januar hinein nachgedüngt werden.
Ganz nachdrücklich ist jedoch festzustellen, dass es sich beim diesjährigen Phänomen um eine Stickstoff–Denitrifikation handelt, und nicht etwa um Auswaschung!“
Die Verluste hierbei ergaben sich durch Sauerstoffarmut im Oberboden mit anschließender Entstehung von Luftstickstoff. Es bedeute also keinen Frevel an der Umwelt, sondern es sei vollkommen rechtens, in diesem Fall zusätzlichen Stickstoff zu verabreichen.
Und auch gegen Schnecken war in der letzten Saison so manch ergänzender Streugang notwendig.