Eröffnung der WeGa-Auftaktveranstaltung in Berlin
(ZVG) Das Kompetenznetz WeGa (Wertschöpfungskette Gartenbau) hat das Ziel, die Wertschöpfung im Wirtschaftssektor Gartenbau durch Bündelung von wissenschaftlichen Kompetenzen nachhaltig zu fördern und abzusichern. Die Auftaktveranstaltung fand im Dezember 2010 im Berliner Haus der Land- und Ernährungswirtschaft statt.
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In dem Netzwerk WeGa kooperieren Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Wirtschaftspartnern des Gartenbaus sowie der vor- und nachgelagerten Industrie.
Die Bündelung von wissenschaftlichen Kompetenzen im Gartenbausektor erfolgt dabei in sieben Verbundprojekten. Schwerpunkt ist die Produkt- und Produktionssicherheit hochintensiver Pflanzenproduktion. Mit Hilfe von neuen Züchtungen, der Entwicklung und Etablierung nachhaltiger Pflanzenschutzverfahren, der Erforschung von Ursachen für Produktmängel und neuen Verfahren zur Qualitätskontrolle wird an der Erhöhung der Sicherheit von Obst, Gemüse und Zierpflanzen gearbeitet.
Ferner werden produktionssicherheitsrelevante Fragestellungen durch Untersuchungen zur gesteuerten Gemüseproduktion im Freiland und zur energieorientierten Zierpflanzenproduktion in Gewächshäusern beantwortet.
Spezifische Arbeitspakete mit Querschnittsaufgaben ergänzen die inhaltlichen Arbeiten durch netzwerkorientierte Lehrmodule, Wissenstransfer und neu aufzubauende Forschergruppen. Eine Geschäftsstelle als Zentrum bundesdeutscher Gartenbauforschung wird aufgebaut, etabliert und verstetigt.
Dr. Siegfried Scholz, Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), überbrachte die Grüße und Erfolgswünsche der Gärtnerinnen und Gärtner und dankte allen Beteiligten, das erste Etappenziel erreicht zu haben, bevor nun die eigentliche Arbeit starte. Im Grußwort formulierte er die Erwartungen der gärtnerischen Praxis an das Forschungsprojekt. Über Ländergrenzen und Zuständigkeiten hinweg habe man es nun geschafft, für den Gartenbau ein Projekt im AGRO-Cluster
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu etablieren. Seit vielen Jahren bemühten sich ZVG und seine Fachgruppen darum, Forschungskapazitäten für die vielschichtigen Aufgaben und Problemstellungen der Branche und ihrer Sparten zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Die Formulierung von Forschungsthemen, deren Übernahme in entsprechende Programme, Finanzierung und Durchführung sowie der Transport der Ergebnisse in die Praxis seien wesentlich für den Erfolg der WeGa. Hier habe auch die vom Berufsstand getragene und vom Landwirtschaftsministerium unterstützte Wissensplattform Hortigate maßgebliche Bedeutung.
An vielen Stellen, so Scholz weiter, engagierten sich schon Einzelunternehmen und Gruppen indem sie Eigenmittel in Forschungsaufträge einbrächten, doch bliebe das öffentliche Engagement unverzichtbar, sollen Klimawandel, Rückstandsfreiheit von Nahrungsmitteln oder auch biologische Vielfalt in der Wissenschaft bearbeitet werden.
Und weiter: „Wir hoffen, dass WeGa seinem Namen Ehre macht und wirklich die Wertschöpfungskette im Auge behält, auch wenn nur einzelne Mosaiksteine daraus aktuell bearbeitet werden können.“ Darüber hinaus müsse auch die Weiterentwicklung des Netzwerkes, das eine zukunftsträchtige Organisationsform der Gartenbauwissenschaften darstelle, vorangetrieben werden.
Dies könne auch unter Einbindung neuer Partner geschehen und könne die Bearbeitung neuer Themenfelder entlang der Wertschöpfungskette beinhalten, die Handels- und Dienstleistungsfunktionen nicht ausschließe.
Prof. Dr. Thomas Rath, Leibniz Universität Hannover, erläuterte als WeGa-Netzwerksprecher, die Unterzeichnung der Kooperationsverträge Forschung und Entwicklung. Der Präsident der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft sah weiterhin in seinem Beitrag durch WeGA die Chance, die durch spezialisierte Themen auseinanderdriftende Forschungslandschaft durch Fokussierung auf eine komplexe Aufgabenstellung zusammenzuführen.
Mit Forschungsstrategien und Innovationen für den Gartenbau befasste sich in seinem Vortrag Ministerialdirigent Clemens Neumann, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Er hob die wirtschaftliche Bedeutung des Gartenbaus hervor und sicherte eine angemessene Beteiligung des Gartenbaus an den Forschungsprogrammen des Ministeriums zu.
„BMBF-AgroClustEr: Kompetenznetze der Agrar- und Ernährungsforschung“ war der Titel der Darstellung von Dr. Andreas Mahn, Projektträger Forschungszentrum Jülich für das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Technologietransfer und Forschung für die Gartenbau-Industrie legte Prof. Dr. Matthias Diezemann, Präsident der Interessenvertretung der deutschen Industrie für den Gartenbau (INDEGA), Großbeeren, dar. Über Qualitätssicherheit im Gemüsebaubetrieb, vom Saatgut bis zum Point of Sale, informierte Dr. Carsten Bargmann, von der Behr AG, Seevetal-Ohlendorf.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Martin Geyer, Potsdam, stellvertretender WeGa-Netzwerksprecher.
Die Bündelung von wissenschaftlichen Kompetenzen im Gartenbausektor erfolgt dabei in sieben Verbundprojekten. Schwerpunkt ist die Produkt- und Produktionssicherheit hochintensiver Pflanzenproduktion. Mit Hilfe von neuen Züchtungen, der Entwicklung und Etablierung nachhaltiger Pflanzenschutzverfahren, der Erforschung von Ursachen für Produktmängel und neuen Verfahren zur Qualitätskontrolle wird an der Erhöhung der Sicherheit von Obst, Gemüse und Zierpflanzen gearbeitet.
Ferner werden produktionssicherheitsrelevante Fragestellungen durch Untersuchungen zur gesteuerten Gemüseproduktion im Freiland und zur energieorientierten Zierpflanzenproduktion in Gewächshäusern beantwortet.
Spezifische Arbeitspakete mit Querschnittsaufgaben ergänzen die inhaltlichen Arbeiten durch netzwerkorientierte Lehrmodule, Wissenstransfer und neu aufzubauende Forschergruppen. Eine Geschäftsstelle als Zentrum bundesdeutscher Gartenbauforschung wird aufgebaut, etabliert und verstetigt.
Dr. Siegfried Scholz, Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), überbrachte die Grüße und Erfolgswünsche der Gärtnerinnen und Gärtner und dankte allen Beteiligten, das erste Etappenziel erreicht zu haben, bevor nun die eigentliche Arbeit starte. Im Grußwort formulierte er die Erwartungen der gärtnerischen Praxis an das Forschungsprojekt. Über Ländergrenzen und Zuständigkeiten hinweg habe man es nun geschafft, für den Gartenbau ein Projekt im AGRO-Cluster
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu etablieren. Seit vielen Jahren bemühten sich ZVG und seine Fachgruppen darum, Forschungskapazitäten für die vielschichtigen Aufgaben und Problemstellungen der Branche und ihrer Sparten zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Die Formulierung von Forschungsthemen, deren Übernahme in entsprechende Programme, Finanzierung und Durchführung sowie der Transport der Ergebnisse in die Praxis seien wesentlich für den Erfolg der WeGa. Hier habe auch die vom Berufsstand getragene und vom Landwirtschaftsministerium unterstützte Wissensplattform Hortigate maßgebliche Bedeutung.
An vielen Stellen, so Scholz weiter, engagierten sich schon Einzelunternehmen und Gruppen indem sie Eigenmittel in Forschungsaufträge einbrächten, doch bliebe das öffentliche Engagement unverzichtbar, sollen Klimawandel, Rückstandsfreiheit von Nahrungsmitteln oder auch biologische Vielfalt in der Wissenschaft bearbeitet werden.
Und weiter: „Wir hoffen, dass WeGa seinem Namen Ehre macht und wirklich die Wertschöpfungskette im Auge behält, auch wenn nur einzelne Mosaiksteine daraus aktuell bearbeitet werden können.“ Darüber hinaus müsse auch die Weiterentwicklung des Netzwerkes, das eine zukunftsträchtige Organisationsform der Gartenbauwissenschaften darstelle, vorangetrieben werden.
Dies könne auch unter Einbindung neuer Partner geschehen und könne die Bearbeitung neuer Themenfelder entlang der Wertschöpfungskette beinhalten, die Handels- und Dienstleistungsfunktionen nicht ausschließe.
Prof. Dr. Thomas Rath, Leibniz Universität Hannover, erläuterte als WeGa-Netzwerksprecher, die Unterzeichnung der Kooperationsverträge Forschung und Entwicklung. Der Präsident der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft sah weiterhin in seinem Beitrag durch WeGA die Chance, die durch spezialisierte Themen auseinanderdriftende Forschungslandschaft durch Fokussierung auf eine komplexe Aufgabenstellung zusammenzuführen.
Mit Forschungsstrategien und Innovationen für den Gartenbau befasste sich in seinem Vortrag Ministerialdirigent Clemens Neumann, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Er hob die wirtschaftliche Bedeutung des Gartenbaus hervor und sicherte eine angemessene Beteiligung des Gartenbaus an den Forschungsprogrammen des Ministeriums zu.
„BMBF-AgroClustEr: Kompetenznetze der Agrar- und Ernährungsforschung“ war der Titel der Darstellung von Dr. Andreas Mahn, Projektträger Forschungszentrum Jülich für das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Technologietransfer und Forschung für die Gartenbau-Industrie legte Prof. Dr. Matthias Diezemann, Präsident der Interessenvertretung der deutschen Industrie für den Gartenbau (INDEGA), Großbeeren, dar. Über Qualitätssicherheit im Gemüsebaubetrieb, vom Saatgut bis zum Point of Sale, informierte Dr. Carsten Bargmann, von der Behr AG, Seevetal-Ohlendorf.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Martin Geyer, Potsdam, stellvertretender WeGa-Netzwerksprecher.
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