Kommentar
Wasserschutz und Nährstoffflüsse im Gemüsebau - eine komplexe Angelegenheit
Im Gemüsebau zeigt sich häufig eine geringere N-Effizienz im Vergleich zu Systemen, bei denen die Kulturen erst nach Abreife geerntet werden. Im Gemüsebau gibt es deshalb häufig Stickstoffverluste, die es zu minimieren gilt. Doch die Düngeverordnung ist hinsichtlich Wasserschutz bisher meist nicht zielführend.
- Veröffentlicht am

Im (Freiland-)Gemüsebau ist Stickstoff (N) ein wichtiger Nährstoff mit sehr großem Einfluss auf das Wachstum und die Qualität der Gemüseprodukte. Die Vermarktung von frischem Gemüse unterliegt der Einhaltung staatlicher Vermarktungsnormen, die Mindestanforderungen an die Qualität des Gemüses definieren. Darüber hinaus gibt es Qualitätsanforderungen des Marktes, die im Rahmen des Wettbewerbs oftmals über staatliche Normen hinausgehen. Da viele im Freiland produzierte Gemüsearten zum Zeitpunkt des vollen Wachstums und damit in einer Phase hoher Nährstoffaufnahme beziehungsweise eines hohen Nährstoffbedarfes geerntet werden, müssen zum Zeitpunkt der Ernte Mindestgehalte an N im Boden vorhanden sein, damit das Gemüse die Vermarktungsnormen...