Diversifizierung
Mit Selbsterntegärten neue Absatzwege schaffen
In den vergangenen Jahren haben Selbsterntegärten in der Landwirtschaft an Popularität gewonnen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht eröffnen sie nicht nur zusätzliche Einkommensquellen, sondern auch vielfältige Möglichkeiten zur Risikominderung und zur Schaffung neuer Marktsegmente. Es gibt jedoch eine Reihe an Risikofaktoren, die vor der Gründung eines neuen Betriebszweiges berücksichtigt werden sollten.
- Veröffentlicht am

Lea Hänecke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen Selbsterntegärten werden auch als Gemeinschaftsgärten, Miet-Äcker oder eine Form der solidarischen Landwirtschaft verstanden. Angewendet wird meist dasselbe Prinzip: Eine Ackerfläche wird von einem landwirtschaftlichen Betrieb für Verbraucher zur Verfügung gestellt. Die Fläche wird vom Betrieb vorbereitet und in kleine Parzellen aufgeteilt, welche dann einzeln verpachtet werden. Angebaut werden häufig verschiedene Gemüsekulturen, Kräuter und Blumen. Die Bodenvorbereitung übernimmt der Betreibende und je nach Umsetzungsmodell auch das Säen und Pflanzen der Kulturen. Während der Saison übernehmen Pächter die Pflege und Ernte der Parzellen. Aber auch in dieser Zeit steht der Betrieb beratend...