Wasser aus der Luftmatratze
Wasser und Bewässerung werden zunehmend zu einer Herausforderung, die Nachfrage nach Bewässerungsanlagen steigt, berichteten Aussteller der Messe Interaspa praxis in Sandhatten. Nicht überall sind Wasservorräte in der Nähe, aus denen sich der Produzent bedienen kann.
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Abhilfe schafft der Agrarwissenschftler Dr. Frank Seipelt, Ganderkesee, der vom Hersteller Albers Alligator Wasservorratstanks für 2 bis 1.000?m3 anbietet, die auch als Löschwassertanks bei Wald- und Moorbränden zum Einsatz kommen.
Die mobilen, aufrollbaren, einer großen Luftmatratze ähnelnden Voratstanks bestehen aus reißfestem, UV-beständigem Material. Die Größen bis 100?m3 lassen sich im Leerzustand mit mehreren Personen manuell zusammenlegen. Bei größeren Tanks unterstützt eine Wickelmaschine. Zusammen mit diesem Aufrollsystem Winsystem kann der Wassertank Winbag beispielsweise bequem am Feldrand abgelegt und befüllt werden.
Das System lässt sich gleichfalls zur Güllelagerung am Feld verwenden, aus dem ein Güllewagenverteiler direkt vor Ort befüllt wird. Das spart Arbeitszeit und Kraftstoff. Die Tanks sind Krähen- und Rattensicher, lediglich Messerstecher könnten eine Gefahr für das Wasserlager sein.
Mit den altbewährten Tropfbewässerungssystemen ist Uwe Körner, Lachendorf, gut im Rennen. Der recht neue Tropfring Netbar vom Hersteller Netafim bietet eine gleichmäßigere Bewässerung im Vergleich zur Verwendung von Einzeltropfern für Containerpflanzen. Die an die Wasserverteilung angeschlossenen Ringe werden einfach um die Pflanze herum gelegt.
Irritec Deutschland, Staig, berichtete von immer mehr autarken Lösungen, die beispielsweise über einen Solarantrieb wie einen Solarpumpenbetrieb betrieben werden. Ein längst nicht überall vorhandener Netzanschluss ist damit überflüssig.