Wechsel an der Spitze des IGZ Großbeeren
22 Jahre lang leitete Professor Dr. Eckhard George das Leibniz Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau (IGZ) in Großbeeren als wissenschaftlicher Direktor. Seit seiner Ernennung als Direktor des Institutes im Jahr 2000 hat Prof. George die Verbindung zum praktischen Gartenbau als wichtigen Bestandteil der Arbeit des IGZ gesehen.
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Unter seiner Leitung wurden in dieser Zeit neue und aktuelle Themen in die Arbeit des IGZ aufgenommen. George ist und war in verschiedenen Gremien, wie dem wissenschaftlichen Beirat für Düngungsfragen, der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) berät, und vielen anderen nationalen und internationalen Expertengruppen und Beiräten tätig. Zu seinen wichtigen Themen gehörten immer die umweltgerechte Landwirtschaft, ein schonender Ressourcenumgang und die Achtsamkeit für eine umfassende Kreislaufwirtschaft. Seit 20 Jahren lehrt Professor George an der Humboldt-Universität im Fachgebiet Pflanzenernährung und Düngung. Mehr als 25 Promovierende und viele Masterstudenten konnten unter seiner Betreuung ihr Studium abschließen beziehungsweise ihre wissenschaftliche Laufbahn beginnen. Professor Dr. George hat an der Universität Hohenheim Agrarwissenschaften studiert und dann als Doktorand, Habilitand und Dozent an der Universität Hohenheim gearbeitet. Das Thema Pflanzenernährung bestimmte bis zu seinem Wechsel in das IGZ seine Forschungsarbeiten.
Professorin Dr. Nicole van Dam hat ab dem 1. Oktober 2022 als neue wissenschaftliche Direktorin die Leitung des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) übernommen.
Nicole van Dam wird am IGZ ihre neue Forschungsgruppe „Pflanzen und ihre biotischen Interaktionen“ (Englisch: „Plant Biotic interactions“) leiten. Deren Forschungsauftrag besteht darin, molekulare und chemische Mechanismen zu entschlüsseln, die die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und ihrer biotischen Umwelt steuern. Zu diesem Zweck werden die Ergebnisse aus Untersuchungen pflanzlicher Gene und der in Pflanzen gebildeten Inhaltsstoffe mit Messungen der Leistung von Pflanzen und Insekten kombiniert. Die benötigten Pflanzenproben stammen aus Experimenten in Gewächshäusern und Gärten, ebenso wie aus natürlichen und landwirtschaftlichen Ökosystemen. Ziel der Forschung ist es, herauszufinden, mit welchen Mechanismen es Pflanzen gelingt, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, die chemische Vielfalt zu vergrößern und resistenter gegen Schädlinge zu werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse bilden die wissenschaftliche Grundlage für eine nachhaltige Pflanzenproduktion und die Verringerung des Pestizideinsatzes, eines der Hauptziele der „Farm-to-Fork-Strategie“ der Europäischen Union. Mehr zum Amsteintritt von Professorin Dr. Nicole van Dam lesen Sie auf den Seiten 44 bis 45 in dieser Ausgabe.
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