Interview mit Johannes Bliestle, Geschäftsführer der Reichenau-Gemüse eG
Zwischen Wasser und Nebel
Seinen Ursprung hat der Gemüsebau auf der Insel Reichenau in einem Benediktinerkloster, in dem ein Mönch mit seinem Kräutergarten den Grundstein legte. Heute beherbergt die größte Insel im Bodensee das südlichste Gemüseanbaugebiet Deutschlands. Was den Anbau auf der Gemüseinsel auszeichnet und vor welchen Herausforderungen die Betriebe dort stehen, hat uns der Geschäftsführer der Reichenau-Gemüse eG, Johannes Bliestle, in einem Interview erzählt.
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»Gemüse«: Herr Bliestle, was macht die Reichenau als Gemüseinsel aus? Warum wächst Gemüse hier so wunderbar? Johannes Bliestle: Zum einen sind wir das südlichste Anbaugebiet in Deutschland. Wir haben ja gleich im Rücken die Schweiz und die Seegegend ist an und für sich klimatisch sehr günstig, weil es sehr warm ist. Zum anderen haben wir auch schon sehr früh im Jahr sehr viel Licht und das hilft uns natürlich im Gemüsebau ungemein. Hinzukommt, dass wir mit dem Bodensee einen sehr ausgleichenden Wärmespeicher haben, die Temperatur geht ab einer bestimmten Tiefe nicht unter 4 Grad. Das bewirkt ab und zu eine gewisse Thermik, weshalb wir nur selten von Hagelunwettern heimgesucht werden. Ingesamt sind das alles sehr gute Voraussetzungen für...
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