Interview mit Andreas Niepel, Präsident der Internationalen Gesellschaft für GartenTherapie
Gemüse belohnt!
Andreas Niepel ist Präsident der Internationalen Gesellschaft für GartenTherapie (IGGT), Autor zahlreicher Fachbeiträge und -bücher. Er hat eine gärtnerische Ausbildung, leitet seit vielen Jahren den Therapiegarten in der Helios Klinik in Hattingen und bildet schon fast ebensolange Gartentherapeuten aus. Er brachte die Gartentherapie in den Neunzigerjahren aus den USA nach Deutschland und machte sie bekannt.
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»Gemüse«: Wie und in welcher Form kann ein Gemüsegarten in gartentherapeutische Angebote einbezogen werden? Andreas Niepel: Gemüse hat einen sehr klaren Vorteil in der gartentherapeutischen Arbeit. Es belohnt! Etwas zum Essen selber herzustellen, ist wahrscheinlich die ursprünglichste Form von Belohnung. Und da die Aktivierung des Belohnungssystems ganz grundsätzlich immer in der Therapie gut ist und weil wir dabei zuvor Geleistetes immer miteinberechnen, sind wir direkt in den Bereich von Selbstwirksamkeit angelangt. Die Art, wie man Gemüse in die Therapie einbezieht, hängt eindeutig von der Persönlichkeit des Therapierten ab. Dem muss man sich anpassen und eine Form finden, die genau an der Grenze zwischen fördern und fordern liegt. Für...
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