Kommentar
Vielleicht ist die Dürre der Beginn einer gemeinsamen Lösung
Ganz Baden-Württemberg und Bayern sowie große Gebiete in Ost- und Südeuropa verzeichneten nach den anhaltenden Frostnächten im Frühjahr 2017 erhebliche Ertragsverluste in Obst-, Wein- und Gemüsekulturen. Sämtliche schützenden Maßnahmen hatten keine geeignete Abhilfe schaffen können.
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Baden-Württemberg legte 2017 daraufhin ein Ad-hoc-Programm in Höhe von rund 50 Mio. € auf und half so betroffenen Betrieben, ihre Liquidität zu erhalten. Aber warum sind die Betriebe nicht, wie in anderen EU-Staaten, gegen Schäden dieser Art versichert? Die Antwort ist einfach: Die in den Anbaugebieten Baden-Württembergs zu zahlende Prämie liegt allein für die Versicherung des Kernobsts gegen Hagel jenseits von 10% der Versicherungssumme. Aufgrund der sehr hohen Hagelversicherungsprämien setzten viele Betriebe in den vergangenen 20 Jahren auf einen aktiven Schutz durch Hagelnetze. Der Spätfrost im April 2017 hatte diese Betriebe somit wortwörtlich „eiskalt erwischt“. So begann erneut eine politische Diskussion über den...
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