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MSD

Dämpfsystem für den Erdbeeranbau auf Dämmen

Über 50% Energie- bzw. Heizölersparnis gegenüber beetüberdeckenden Dämpfhauben soll das kürzlich in der Nähe von Bruchsal zum ersten Mal eingesetzte neue Dämpfsystem der Firma MSD (Möschle-Seifert-Dämpftechnik) erreichen. Der große Vorteil liegt in der Streifendämpfung mit Stachelhauben. Dadurch wird ausschließlich der für die Kultur relevante Pflanzbereich mit Heißdampf behandelt. Es wurde mit den Stachelhauben eine Dämpftiefenwirkung von etwas mehr als 30 cm bis zur Dammbasis erreicht.

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Das System ist als halbautomatische Lösung (Traktoranbaugerät) konzipiert. Die Stachelhauben zu dieser sogenannten Sandwichdämpfung sind an einem hydraulisch heb- und senkbaren Trägerfahrzeug montiert, auf dem auch der Dampferzeuger installiert ist. Das Ergebnis ist eine kompakte Dämpfeinheit, die drei Dammreihen gleichzeitig rund 30 cm tief behandelt. Die Dämpfzeit ist dabei abhängig von der Leistungsfähigkeit des Dampferzeugers sowie der Größe der Hauben und der gewünschten Dämpftiefe und kann auf bis zu sieben Minuten reduziert werden.

Mit einem bei dieser Erprobung vorliegenden Dampfverbrauch von unter 40 kg/m³ Erde soll dieses Dämpfsystem den Heizölbedarf, umgerechnet auf den Quadratmeter, bei einer Dämpftiefe von etwas mehr als 30 cm sogar unter 0,5 l/m² Bruttofläche, abhängig von der Kultivierungsmethode, minimieren. Nach dem Dämpfen wurden die Dämme am Folgetag bepflanzt. Das Landratsamt Karlsruhe beobachtet das weitere Wachstum und den Ertrag der Erdbeerkultur in den kommenden drei Jahren. Der Einsatz von Bodenentseuchungsmitteln ist nicht mehr zulässig, darum gewinnt das Dämpfen auch bei Erdbeeren an Bedeutung.

MSD GmbH
77770 Durbach
www.moeschle.de