Ausdehnung der ökologisch bewirtschafteten Fläche um 75.000 Ha
Im Jahr 2020 gab es in Baden-Württemberg 4.459 Betriebe, die eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 173.656?ha nach EU-Öko-Verordnung bewirtschaftet haben. Laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg konnte in den letzten zehn Jahren ein Anstieg um mehr als 1.400?Betriebe (+47?%) und 75.000?ha bewirtschafteter Fläche (+77?%) festgestellt werden. Der Anteil von ökologisch bewirtschafteter Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche ist in dem Zeitraum von 7?% auf 12?% angewachsen und liegt damit über dem bundesweiten Wert von 10?%.
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Im ökologischen Landbau des Landes spielt Grünland eine wichtigere Rolle als in den konventionellen Betrieben. Unter den Öko-Betrieben konnte ein Dauergrünlandanteil von 56?% an der landwirtschaftlichen genutzten Fläche ermittelt werden, bei den konventionellen Betrieben lag er dagegen bei 36?%. Deutschlandweit lag der Dauergrünlandanteil in Öko-Betrieben bei 52?% und damit unter dem Wert für Baden-Württemberg.
Im Ackerbau wurden 71.082?ha ökologisch bewirtschaftet. Seit 2010 fand damit eine Verdoppelung der Fläche statt. Die konventionelle Ackerfläche (739.198?ha) ist jedoch im Vergleich mehr als zehnmal so groß. Mit 19.692?ha oder 28?% nehmen die Leguminosen zur Ganzpflanzenernte den größten Anteil an der Öko-Ackerfläche ein. Ihre Bedeutung liegt vor allem in der Nutzung als Viehfutter. Winterweizen, als wichtigste Ackerkultur im konventionellen Anbau, kommt mit einer Öko-Fläche von 15.461?ha auf einen Anteil von 22?%.
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