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Pflanzenschutz aktuell

Zulassungen für Notfallsituationen nach Artikel 53

Das BVL erteilte zwei Zulassungen für Notfallsituationen.
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Appel
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Aufgrund der Entscheidung der Europäischen Kommission stehen in vielen Kulturen keine Mittel mehr zur Saatgutbehandlung für die Aussaat im Freiland zur Verfügung. Deshalb hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Zulassungen für Metalaxyl-M haltige Mittel für Notfallsituationen erteilt:
Maxim XL (Wirkstoffe: Fludioxonil+Metalaxyl-M) kann zur Saatgutbehandlung von Zuckermais gegen Auflaufkrankheiten mit 12,5 ml/Einheit Saatgut, maximal 2,2 Saatguteinheiten/ha (ergibt eine maximale Aufwandmenge von 27,5 ml/ha, eine Einheit Saatgut entspricht einer Saatgutmenge von 50.000 Korn) vom 1. Juni bis zum 28. September 2021 für 120 Tage zur Anwendung kommen. Wartezeit. F.
Das Mittel hat zudem für den gleichen Zeitraum die Zulassung für die Saatgutbehandlung gegen Auflaufkrankheiten und Falschen Mehltau in frischen Kräutern (außer Salvia officinalis spec) und Rucola-Arten und die anschließende Aussaat des so behandelten Saatguts im Freiland erhalten. Die Beizung kann mit 2 ml/kg Saatgut in 0-600 ml Wasser/100 kg Saatgut (4,5 kg Saatgut /ha, entsprechend 9 ml Produkt/ha) erfolgen. Wartezeit. F.

Für Apron XL (Wirkstoff: Metalaxyl-M) wurde die Zulassung für die Saatgutbehandlung gegen Auflaufkrankheiten und Falschen Mehltau in Buschbohne, Feldsalat, Radieschen, Spinat, frischen Kräutern und Rucola-Arten und die anschließende Aussaat des so behandelten Saatguts im Freiland vom 1. Juni bis zum 28. September 2021 für 120 Tage erteilt. Die Beizung kann wie folgt durchgeführt werden:
Buschbohne: 18 ml/Saatguteinheit (100.000 Körner), maximal 63 ml/ha (entspricht maximal 3,5 Saatgut-Einheiten pro ha)
Feldsalat: 2 ml/kg Saatgut, circa 12 kg Saatgut/ha, entsprechend 24 ml Produkt/ha
Radieschen: 30 ml/Saatguteinheit (1.000.000 Körner), maximal 90 ml/ha (entspricht maximal 3 Saatgut-Einheiten pro ha)
Spinat: 50 ml/Saatguteinheit (1.000.000 Körner), maximal 350 ml/ha (entspricht maximal 7 Saatgut-Einheiten pro ha)
Frische Kräuter: 2 ml/kg Saatgut, circa 4,5 kg Saatgut/ha, entsprechend 9 ml Produkt/ha
Rucola-Arten: 5 ml/kg Saatgut, circa 4,8 kg Saatgut/ha, entsprechend 24 ml Produkt/ha
Wartezeit. F.
Für Maxim XL und Apron XL gelten die folgenden Auflagen:
Keine Ausbringung des behandelten Saatgutes bei Wind mit Geschwindigkeiten über 5 m/s (NH681). Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der Schare Dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um Nachrieseln zu vermeiden (NH679).

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