Jetzt gegen Dürre versichern
Rund 340 Millionen Euro Dürrehilfe für existenzbedrohte Betriebe wurden 2018 einmalig von Bund und Ländern ausgezahlt. Dieser Betrag hat jedoch nur einem Teil der Betriebe einen Teil des Schadens ersetzen können. Zudem mussten die Betriebe ihre Bilanzen und Einkommensverhältnisse soweit offenlegen, dass viele diese Hilfe gar nicht erst in Anspruch nehmen konnten oder wollten. Die Vereinigte Hagel hat daher ihr Angebot zur Versicherung von Trockenschäden unter dem Namen FarmIndex Dürre zusammengefasst und in enger Abstimmung mit der landwirtschaftlichen Praxis passgenau weiterentwickelt. Ab sofort bietet sie zwei Modelle an, aus denen die Betriebe auswählen können.
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FarmIndex Dürre E – hier zählt der Ertrag
Diese Variante steht für eine Entschädigung, die so genau wie möglich dem tatsächlichen Schaden auf dem Feld entsprechen soll. Sie ist damit die einzige Dürreversicherung in Deutschland, die sich an Ertragskennzahlen orientiert. Dürre ist definiert über die nutzbare Feldkapazität und berücksichtigt damit bereits auch Niederschlagsdefizite aus dem Winter. Die Höhe der Entschädigung hängt neben weiteren Parametern von den durchschnittlichen Landkreiserträgen der versicherbaren Kulturen ab.
FarmIndex Dürre N – hier zählt der Niederschlag
Diese Variante steht für eine pauschale Entschädigung ohne Berücksichtigung weiterer Faktoren. Dürre wird ermittelt über ein so genanntes Niederschlagsraster des Deutschen Wetterdienstes. Als Standort für die Niederschlagsdaten kann der Landwirt seinen Betrieb oder jeden anderen Punkt auf oder in der Nähe seiner Flächen wählen. Ist in einem gleitenden Zeitraum von acht Wochen während der Vegetationszeit der vereinbarte Niederschlagswert unterschritten, kommt es automatisch zur Auszahlung – unabhängig von Ertragsdaten.
Der versicherte Landwirt kann damit wählen, ob er eine Entschädigung möchte, die seinen konkreten Schaden so genau wie möglich abbildet und auch regionale Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, einzelne Hitzetage oder ein bereits bestehendes Niederschlagsdefizit einbezieht oder ob er lieber eine Entschädigung möchte, deren Auszahlung allein von dem gefallenen Regen während der Vegetationszeit abhängt.
Die Vereinigte Hagel ist der Auffassung, dass Landwirte selbst am besten wissen, welche Variante für ihren Betrieb und die individuellen Bedürfnisse die richtige ist. Eines ist sicher: Staatliche ad hoc-Hilfen wird es in Zukunft nicht mehr geben. Immer mehr Bundesländer setzen deshalb auch auf eine Förderung der Mehrgefahrenversicherungslösung – so wie mehr als zwei Drittel aller EU-Mitgliedsstaaten.
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