Verpackung für Tomaten aus Tomaten
Einwegprodukte, zu denen viele Verpackungen gehören, sollen künftig nicht mehr aus Plastik bestehen. Für ein solches Verbot sprachen sich die EU-Staaten sowie das Europaparlament aus.
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Um dieser Richtlinie künftig gerecht werden zu können, sind sinnvolle Alternativen gefragt. Eine gute Möglichkeit: Agrarreste in Verpackungen zu verwandeln. Die Idee, aus den Überbleibseln von Tomatenpflanzen Verpackungen herzustellen, ist zwar nicht neu. Doch bei dem Verfahren des Hamburger Start-up Bio-Lutions sollen die Packschalen zu 100% aus Tomatenpflanzen hergestellt werden. An dieser Methode hat Bio-Lutions zusammen mit Technologiepartner Zelfo Technology jahrelang getüftelt. Der aus Kolumbien stammende Firmengründer Eduardo Gordillo spricht hier vom „Re-Packing“. Im August 2018 hat die Firma bereits in Indien eine Fabrik in Betrieb genommen.
2019 soll diese ökologische Alternative zu Plastik auch in Deutschland produziert werden. Bis ins Jahr 2024 hat das Unternehmen große Pläne. 40 Fabriken in 40 Ländern sollen bis dahin entstehen. Bio- Lutions darf sich schon jetzt über mehrere Auszeichnungen freuen. Bereits 2017 bekam die Firma den deutschen Verpackungspreis in Gold, beim Greentech Award 2018 gehörte es zu den Top 3 und zählt zudem zu den Nominierten des Next Economy Award in der Kategorie Resources. Gordillo weiß, dass der Kostenfaktor für die Verpackung eine entscheidende Rolle spielt. Deshalb sollen die neuen Produkte preislich durchaus mit konventionellen Produkten vergleichbar sein.
Christine Schonschek
Bio-Lutions International AG
22301 Hamburg
www.bio-lutions.com
www.facebook.com/Bio-Lutions
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