Kommentar
So kann sich der Gemüsebau den Veränderungen stellen
Das Jahr 2018 war für den Gemüsebau bisher eine außergewöhnlich große Herausforderung. Einem witterungsbedingten verspäteten Vegetationsbeginn im Frühjahr schloss sich eine lang andauernde Hitzewelle und damit verbundene Trockenheit in fast ganz Deutschland an. Die Gemüsekulturen litten unter der extremen Hitze. Nur durch zusätzliche kräftezerrende und finanzielle Anstrengungen der Erzeuger, die durch den erhöhten Bewässerungsaufwand entstanden sind, ist es möglich geworden, dass die vielen Gemüseflächen im Freiland marktfähige Ware aufwiesen.
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Dabei waren aber auch deutliche Ertragsrückgänge zu verzeichnen. Zwar sind die Auswirkungen auf die Herbstkulturen derzeit noch nicht vollumfänglich abschätzbar; es gibt aber deutliche Hinweise auf fehlende Mengen einzelner Gemüsearten, besonders Gemüsearten, die für die Verarbeitung bestimmt sind. Die Wetterextreme nehmen zu. Der Klimawandel ist offensichtlich in vollem Gange. Er wird unsere Betriebe zwingen, diese großen Herausforderungen anzunehmen. So muss das Risikomanagement im Gemüsebau verbessert werden. Dabei brauchen sie verbesserte Rahmenbedingungen. Es sind Instrumente notwendig, die das Risiko für die Betriebe reduzieren. Dazu gehören die Möglichkeit zur Schaffung von steuerfreien Gewinnrücklagen und die staatliche...
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