Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Der Steckbrief

Schäden durch Nanoviren PNYDV an Erbsen

Im Steckbrief der Ausgabe »Gemüse« Nr. 11/2016 wurden Schäden durch das Nanovirus Pea necrotic yellow dwarf Virus (PNYDV) abn Ackerbohnen beschrieben. Diese fielen bereits früh in der Saison durch erhebliche Schädigungen an Erbsen (Pisum sativum) auf. Berater und Anbauer berichteten über vergilbte, früh abreifende Befallsnester in Erbsenbeständen. Bei näherer Betrachtung waren die Pflanzen in diesen Nestern im Vergleich zu gesunden Pflanzen deutlich gestaucht und niedriger im Wuchs. Sie erreichten häufig nur ein Drittel der normalen Wuchshöhe. Die Blätter waren kleiner und zusammengerollt. Die Pflanzen an sich wirkten durch die Vergilbung von Blättern, Ranken, Stängel und Hülsen gelblich.

Veröffentlicht am
Eine durch das Nanovirus PYNDV geschädigte Erbsenpflanze (1b) im Vergleich zu einer gesunden, nicht infizierten Pflanze (1a)
Eine durch das Nanovirus PYNDV geschädigte Erbsenpflanze (1b) im Vergleich zu einer gesunden, nicht infizierten Pflanze (1a)
Infizierte Pflanzen bildeten keine oder missgebildete Hülsen mit einer verringerten Körnerzahl aus. Die Blätter saßen durch die deutlich verkürzten Internodien dicht an dicht am Stängel. Oft war eine zu beobachtende Verkräuselung der Pflanze auf den oberen Teil beschränkt. Die Triebspitze konnte abgestorben sein. Erkrankte Pflanzen zeigten eine schlechte Wurzelbildung mit verringerter Knöllchenbildung. Die vorhandenen, stickstoffbindenden Knöllchen an den Wurzeln waren stark geschädigt oder abgestorben. Bis 2009 waren Schäden durch Nanoviren an Leguminosen nur aus Afrika, Asien und Australien bekannt. Die dort nachgewiesenen Nanoviren unterschieden sich von den in Deutschland und Europa ab 2009 aufgetretenen Viren. In Afrika traten das...
Sie sind bereits Abonnent?
Weiterlesen als Abonnent:in... zu den Abos
Mehr zum Thema: