Verlust von „Werkzeugen“ und Gefährdung der Konkurrenzfähigkeit
Europa ist etwas ins „kurze Gras“ gekommen
Die Einführung von Innovationen bei Pflanzenschutzmitteln wird zusehends schwieriger. Nach Ergebnissen einer Studie der Beratungsgesellschaft Phillips McDougall hat die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel (PSM) eine abnehmende Bedeutung, war kürzlich auf der Jahrespressekonferenz Sonderkulturen der Bayer CropScience Deutschland GmbH in Deidesheim zu hören.
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PSM-Entwicklung ausgebremst Die Gründe hierfür sind nach Dr. Hans-Josef Diehl, Leiter Entwicklung Bayer CropScience, darin zu sehen, dass auf Grund einer rigiden Zulassungspolitik mittlerweile nur noch 16,4% aller Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe für den europäischen Markt entwickelt werden. In den 1980ziger Jahren waren es noch ein Drittel aller PSM gewesen. Zudem investierten die Branchen-Unternehmen zwischen 2005 und 2014 nur noch 7,7% für die Forschung und Entwicklung im europäischen Raum, während sie von 1980 bis 1989 noch 33,3% der Investitionen in F+E-Vorhaben für Europa gesteckt hatten. Wie Diehl folgerte, sind die Regularien für die Zulassung von PSM in Europa zur Innovationsbremse geworden, somit sei Europa hinsichtlich neuer...
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