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Förderaufruf

Humusaufbau und -erhalt in der Landwirtschaft

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat den neuen Förderaufruf „Humusaufbau und -erhalt“ gestartet. Es will damit praxisnahe Vorhaben zum Humusaufbau und -erhalt in landwirtschaftlich genutzten Böden fördern.

von FNR erschienen am 06.09.2025
Das BMLEH unterstützt Vorhaben, die den Humusaufbau und -erhalt fördern. © Theresa Petsch
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Böden speichern große Kohlenstoffmengen, deutlich mehr als die Atmosphäre oder die Vegetation auf der Erde. Bei landwirtschaftlichen Böden hängen Kohlenstoff- und Humusgehalt neben weiteren Faktoren stark von der Art der Bewirtschaftung ab. Klimawandelbedingt kommt es in den landwirtschaftlichen Böden Deutschlands schon heute zu Humusverlusten, die künftig voraussichtlich noch ansteigen werden. Um wichtige, mit dem Humus verbundene Bodenfunktionen zu erhalten und zum Klimaschutz beizutragen, gilt es deshalb, den Humusgehalt zu erhalten und nach Möglichkeit sogar zu steigern. Das Potenzial, dies über angepasste landwirtschaftliche Praktiken zu erreichen, ist derzeit bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.

Projekte gesucht

Hier setzt der neue BMLEH-Förderaufruf an. Das Ministerium will praxisnahe Projekte einwerben, die zum langfristigen Erhalt und Aufbau von Humus in Äckern und Grünland beitragen. Der Aufruf gliedert sich in fünf Themenbereiche:

  • Entwicklung und Demonstration humuserhaltender und -mehrender Fruchtfolge- und Anbausysteme von der Aussaat bis zur Ernte.
  • Kohlenstoffanreicherung durch technische und punktuelle Maßnahmen zum Beispiel in Unterböden oder durch Hecken und Agroforstsysteme.
  • Screening von für den Humusaufbau geeigneten Sorten, zum Beispiel im Bereich Zwischenfrüchte, Untersaaten, Mischanbau oder Dauerkulturen.
  • Bilanzierung der Kohlenstofffestlegung und Klimaschutzwirkung, Entwicklung und Harmonisierung entsprechender Methoden.
  • Wissenstransfer in die Praxis.

Nicht förderfähig sind Vorhaben, die sich ausschließlich mit technischen Kohlenstoffsenken (wie beispielsweise Ansätzen für Carbon Capture and Storage, CCS) sowie mit Moorböden befassen.

Der Förderaufruf ist nicht befristet, Projektskizzen nimmt die Fachagentur Nachwachse Rohstoffe (FNR) bis auf Weiteres entgegen.

Ansprechpartner bei der FNR: Simon Busse Tel.: +49 3843 6930-378 Mail: s.busse@fnr.de

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