Saatkrähen: Landwirte sollen Schäden online melden
Kaum ist gesät, sind sie da: Saatkrähen. In den letzten Jahren ist ihre Zahl in Bayern stark gestiegen. Da, wo sie auftreten, werden sie zum massiven Problem für die Landwirtschaft. In Kolonien von mehreren Hundert Tieren fallen sie auf landwirtschaftlichen Flächen ein.
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Sie fressen Saatgut und auch Keimlinge, wühlen Erde auf und zerstören Silofolien, zerhacken Früchte und picken an Spargelköpfen. Immer wieder gibt es Initiativen, den Schutzstatus herabzustufen, damit die Tiere bejagt werden können. Leider hat der Bundesrat hier bisher die Zustimmung verweigert.
Eine Entschädigung für jene Schäden, die der Landwirtschaft durch Saatkrähen entstehen, gibt es aktuell auch nicht. Der Bayerische Bauernverband (BBV) setzt sich deshalb für eine Änderung ein. Um mit Ministerien, Behörden und Politikern ins Gespräch zu kommen, sind aber belastbare Daten erforderlich. Deshalb bittet der Bayerische Bauernverband alle betroffenen Landwirte – egal ob BBV-Mitglied oder nicht – um Unterstützung: Betroffene sollten ab sofort Ihre Schäden durch Saatkrähen über ein Online-Formular melden. Das geht ab sofort einfach unter: www.eveeno.com/schadensmeldung_saatkraehe
Es sollte darauf geachtet werden, nicht fälschlicherweise Schäden durch Rabenkrähen zu erfassen. Am Schnabel sind beide gut auseinanderzuhalten:
- Saatkrähe: Unbefiederter, grau-weißer Schnabel.
- Rabenkrähe: der Schnabel und die Beine der Rabenkrähe sind komplett schwarz gefärbt.
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