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Pflanzenschutz aktuell

Floramite 240 SC nicht mehr in Erntegut für die Verarbeitung zu Konserven und Tiefkühlkost einsetzen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum April 2024 überschreitet!

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat die Zulassung von Floramite 240 SC (Wirkstoff: Bifenazate) für die Anwendungen gegen Spinn- und Gallmilben in Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Stachelbeere, Heidelbeere, Schwarze, Rote und Weiße Johannisbeere sowie Gurke, Zucchini, Aubergine, Gemüsepaprika und Tomate zum 30. Juni 2022 widerrufen. Die Abverkaufsfrist endete am 31. Dezember 2022. Das Aufbrauchen von Restmengen ist bis zum 31. Dezember 2023 befristet.

Die Europäische Kommission plant im Rahmen einer Verordnung im September 2023 die Rückstandshöchstgehalte für Bifenazate in allen Erzeugnissen auf die Bestimmungsgrenze abzusenken. Nach dem Inkrafttreten der Verordnung (erwartet im Januar/Februar 2024) ist eine Übergangsfrist von 3 Monaten vorgesehen.

Die neuen Rückstandshöchstgehalte gelten danach auch für Ware, die sich bereits vor dem Inkrafttreten der Verordnung auf dem Markt befand. Das hat folgende Auswirkungen für behandelte Ware:

  • Frische Ware kann normal abverkauft werden.
  • Bei Tiefkühlkost und Konserven kann es nach Ablauf der Übergangfrist zu Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte kommen.

Aus diesem Grund wird empfohlen, mit Bifenazate-haltigen Pflanzenschutzmitteln behandeltes Erntegut nicht für die Verarbeitung zu Konserven und Tiefkühlkost zu verwenden, deren Mindesthaltbarkeitsdatum April 2024 überschreitet.

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Appel
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  • Sommerroggen und Echte Rispenhirse mit 3 l/ha in 300 l Wasser/ha vor oder nach dem Auflaufen. Maximal eine Behandlung. Wartezeit: F.
  • Lein und Hanf zur Saatguterzeugung oder zur Gewinnung von Pflanzenfasern mit 4 l/ha in 300 l Wasser/ha vor dem Auflaufen. Maximal eine Behandlung. Wartezeit: F.
  • Soja mit 4 l/ha in 300 l Wasser/ha vor dem Auflaufen bis 3 Tage nach der Saat. Maximal eine Behandlung. Wartezeit: F.
  • Speiselinse mit 4 l/ha in 300 l Wasser/ha vor dem Auflaufen bis 5 Tage nach der Saat. Maximal eine Behandlung. Wartezeit: F.

Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha mit einer Feldspritze der Abdriftminderungsklasse 90 % auszubringen (NT145). Man darf nicht schneller als 7,5 km/h fahren (NT146).
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen mit einer Mindestbreite von 20 Metern vorhanden sein (NW706).
 

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