Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
13. Norddeutscher Gemüsebautag

Spot-Farming, Smoothies und Live-Tipps

Zum 13. Mal fand am 28. Januar 2020 der „Norddeutsche Gemüsebautag“ statt, eine Veranstaltung der Fachgruppe Gemüsebau Norddeutschland – ein Zusammenschluss der Gemüseanbauer in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Thomas Albers, Vorsitzender der Fachgruppe Gemüsebau Norddeutschland, freute sich so wie jedes Jahr über einen vollen Saal mit qualifizierten Entscheidern aus der deutschen Fachwelt des Gemüsebaus und vielen neuen Sponsoring-Partnern vor Ort, die Ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellten.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Wolfgang Bosbach und Thomas Albers auf dem diesjährigen Norddeutschen Gemüsebautag.
Wolfgang Bosbach und Thomas Albers auf dem diesjährigen Norddeutschen Gemüsebautag.Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland e. V.
Artikel teilen:

In Ihrem Grußwort stellte Laura Lafuente, Geschäftsführerin der Bundesfachgruppe Gemüsebau im ZVG,  die vielen Aktivitäten der Gärtnerinnen und Gärtner vor. In diesem Zusammenhang warb Sie auch für eine Mitgliedschaft im ZVG. Den Auszubildenden des 3. Lehrjahres legt sie besonders an Herz, die Prüfungsvorbereitung des ZVGs als Simulation am 25. April 2020 an der LVG Heidelberg zu nutzen.

Die Fachvorträge des Vormittags starteten mit einem hochinteressanten Vortrag von Dr. Jens-Karl Wegener vom Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, zum Thema „Spot-Farming“ als einen zukunftsorientierten Lösungsweg, die Pflanze in den Mittelpunkt zu stellen.

Anschließend sprach Prof. Dr. Karl Schockert von der Hochschule Geisenheim über die mechanisierte Pflanzenpflege und Robotoreinsatzmöglichkeiten zur automatischen Ernte. Auch Nachwuchskräfte von der Berufsschule am Schützenpark aus Kiel aus dem Bioanbau waren vor Ort. Berufsschullehrer Wolfgang Schaack lobte die Veranstaltung für seinen Nachwuchs: „Für meine Schüler ist es sehr anregend bei konventionellen Betrieben reinzustöbern und festzustellen, dass man nicht weit entfernt ist, biologischen Anbau ernst zu nehmen.“ 

Für die eigenen Interessen einstehen

Am Nachmittag gab der Politiker Wolfgang Bosbach interessante Tipps zu politischen Entwicklungen, bezeichnete sich selbst als „Nervensäge der Kanzlerin“ und begeisterte mit seinem Fachwissen und brachte die Teilnehmer oftmals zum Lachen. Er warb bei den GemüsegärtnernInnen vor allem dafür, die eigenen Interessen zu bündeln und nach vorne zu bringen. Hilfreich seien hierbei die Online-Petitionen, die eine unheimliche Breitenwirkung haben. Die einmalige Gelegenheit mit einer anschließenden Diskussionsrunde mit Wolfgang Bosbach wurde dankend und anregend genutzt.

Als letzter Programmpunkt und weiteres Highlight erzählte der Mit-Gründer vom Marktführer true fruits aus Bonn, Nicolas Lecloux, wie er aus Obst und Gemüse eine erfolgreiche Marke entwickelt hat. In einem sehr unterhaltsamen und anregenden Vortrag erzählte er wie er es schaffte, vom einzigen Kunden dem „Fitnesstudio Heide Rosendahl“ zum Marktführer im Smoothiebereich zu werden und dabei immer dran festzuhalten „Wir wollen etwas machen, was uns gefällt.“ Der Unternehmer machte vor allem Mut, neue, ungewöhnliche Wege zu beschreiten, die schier unmöglich scheinen.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren