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Bundesministerin Ilse Aigner zu Besuch in Papenburg

Auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann besuchte die Bundesministerin Ilse Aigner am 22. März die Gartenbauzentrale (GBZ) in Papenburg. Dort sprach sie mit Gärtnern aus der Region über Fragen zum Pflanzenschutz, über steigende Strompreise und Mindestlohn.
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Für die Gartenbauzentrale in Papenburg nannte der kommissarische Geschäftsführer Reiner Borrmann beeindruckende Zahlen. Das Unternehmen liefert nicht nur Millionen Kräuter europaweit an seine Kunden, sondern auch 35 Millionen Salatgurken sowie 16 Millionen Topf-, Beet- und Balkonpflanzen. Der Jahresumsatz liegt bei 110 Millionen Euro. "

Doch die Gartenbauzentrale und die angeschlossenen Betriebe müssen sich künftig weiteren Herausforderungen stellen – auch wegen der Nähe zu den Niederlanden. "Insbesondere die Kosten für Strom und Gas sind heute Preistreiber", sagte Gitta Connemann. Die Betriebe setzen deshalb immer mehr auf energiesparende Produktionsweisen.

Gerhard Schulz, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG), wies auf die Probleme beim Pflanzenschutz hin. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wurde in der Vergangenheit stark reduziert. "Wir sind bei einem Mindestmaß angekommen", betonte Schulz. Handlungsbedarf sieht auch Reiner Borrmann von der Gartenbauzentrale. Unabhängig von den Vorgaben des Handels müssten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen, um die Produktion zu sichern. "Auch im Bio-Anbau ist durch die notwendige Zulassung der Pflanzenstärkungsmittel eine Lücke entstanden, die den Bio-Anbau risikoreicher macht", sagte der kommissarische Geschäftsführer. Ministerin Ilse Aigner wies in diesem Zusammenhang auf den Nationalen Aktionsplan hin. "Er wird seinen Beitrag leisten, den Gartenbau in Deutschland zukunftsfähig zu machen". Der Aktionsplan gilt auch für den "Pflanzenschutz im Obst- und Gemüsebau" und soll die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge aufgreifen, für die es bisher noch keine Pflanzenschutzlösungen gibt.

Beim Thema Mindestlohn drängte Gerhard Schulz auf eine mehrjährige Übergangsfrist. "In der Union sehen wir die Tarifautonomie als ein hohes Gut an", betonte Ilse Aigner. Für Landarbeiter und Saisonarbeitskräfte haben Arbeitgeberverbände und Industriegewerkschaft am 31. Januar 2013 eine Bundesempfehlung beschlossen. Vorgesehen, so die Ministerin, ist die Einführung einer untersten Lohngruppe in die regionalen Flächentarifverträge und eine schrittweise Anhebung des Lohnniveaus bis Ende 2017. "Ich denke, diese Tarifeinigung könnte auch für den Gartenbau ein gangbarer Weg sein".

Laut einer Studie, die von Aigners Ministerium in Auftrag gegeben wurde, haben 93 Prozent der Befragten ein großes oder sogar sehr großes Vertrauen in regionale Produkte. "Das ist eine Chance".

Quelle: ZVG

 

(c) Gemüse online, 28.3.12

 

 

 

 

(ZVG)

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