Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel
„Weißes Obst und Gemüse“ gegen Schlaganfall?
In einer 10-jährigen so genannten prospektiven Studie mit 20.069 anfangs gesunden Teilnehmern im Alter zwischen 20 und 65 Jahren wurde geprüft, ob besondere Gruppen von Gemüse und Obst in Beziehung zum Auftreten von Schlaganfall stehen. In dieser Untersuchung bestimmten Farben und damit indirekt die dominierenden sekundären Pflanzenstoffe die Einteilung.
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Das Ergebnis war etwas überraschend. Es zeigte sich nämlich, dass der Verzehr „weißer“ Arten das Risiko für Schlaganfall stark verringert. In der Gruppe mit dem höchsten Verzehr (oberes Viertel mit mehr als 171 g pro Tag) traten Schlaganfälle um mehr als 50 % seltener auf als in der Gruppe mit dem geringsten Verzehr (unteres Viertel mit weniger als 78 g pro Tag). Weder die Gruppe „grün“ (Chlorophyll, Carotinoide, Glucosinolate) noch „orange/ gelb“ (Carotinoide) oder „rot/ purpur“ (Flavonoide, Polyphenole) zeigten eine solche Wirkung oder einen solchen statistischen Zusammenhang.
Bei „weißem Obst und Gemüse“ dominierten mengenmäßig Äpfel und Birnen (die Farben der Schalen werden dabei offenbar vernachlässigt). Zu den weißen Gemüsearten gehören unter anderen Blumenkohl, Spargel, Rettich, Zwiebel, weiße Rüben, Sellerie, Schwarzwurzeln, also eine sehr heterogene Zusammensetzung in Bezug auf die in den einzelnen Arten dominierenden Inhaltsstoffe.
Die Autoren um L.M. Oude Griep, Institut für Humanernährung der Universität Wageningen/ Niederlande, berechneten, dass im Bereich von weniger als 78 g pro Tag und mehr als 171 g pro Tag jede Steigerung um 25 g das Schlaganfallrisiko um 9 % absenkt.
In der amerikanischen Kampagne des Gesundheitsministeriums zur Steigerung des Verzehrs von Gemüse und Obst lautet ein Slogan: „eat your colours every day“. Offensichtlich ist unter diesen „Farben“ das Weiß von einer besonderen Bedeutung, wenn es um die Vermeidung von Schlaganfällen geht.
Bei „weißem Obst und Gemüse“ dominierten mengenmäßig Äpfel und Birnen (die Farben der Schalen werden dabei offenbar vernachlässigt). Zu den weißen Gemüsearten gehören unter anderen Blumenkohl, Spargel, Rettich, Zwiebel, weiße Rüben, Sellerie, Schwarzwurzeln, also eine sehr heterogene Zusammensetzung in Bezug auf die in den einzelnen Arten dominierenden Inhaltsstoffe.
Die Autoren um L.M. Oude Griep, Institut für Humanernährung der Universität Wageningen/ Niederlande, berechneten, dass im Bereich von weniger als 78 g pro Tag und mehr als 171 g pro Tag jede Steigerung um 25 g das Schlaganfallrisiko um 9 % absenkt.
In der amerikanischen Kampagne des Gesundheitsministeriums zur Steigerung des Verzehrs von Gemüse und Obst lautet ein Slogan: „eat your colours every day“. Offensichtlich ist unter diesen „Farben“ das Weiß von einer besonderen Bedeutung, wenn es um die Vermeidung von Schlaganfällen geht.
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