Interview mit Dr. Olaf Zimmermann, Karlsruhe
Invasive Baumwanzen – ein neues Problem im Gemüseanbau
Globaler Handel und Klimawandel fördern die Ausbreitung neuer Schädlinge, wie invasive Wanzen. Wichtig sind deshalb Monitoring und Erforschung des Verhaltens der Schädlinge und möglicher Gegenmaßnahmen. Dr. Olaf Zimmermann beschäftigt sich am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg intensiv mit invasiven neuen Schädlingen.
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»Gemüse«: Wo kommen die neuen Wanzen her? Dr. Olaf Zimmermann: Der globale Handel und der Klimawandel gehen bei Problemen im Pflanzenschutz Hand in Hand. Das wird am Beispiel der zwei neuen Baumwanzenarten deutlich. Die Marmorierte Baumwanze Halyomorpha halys stammt aus Asien und die Grüne Reiswanze Nezara viridula aus Ostafrika. Sie haben sehr unterschiedliche Biographien, treten aber aktuell beide als neue Fruchtschädlinge in Süddeutschland auf. »Gemüse«: Traten diese neuen Wanzen überraschend auf? Dr. Olaf Zimmermann: Eigentlich nicht. Die beiden neuen Wanzenarten zeigen, dass wir nicht unvorbereitet sein müssen, wenn neue Arten auftreten. Wir kennen Veröffentlichungen zu ihrer Schadwirkung und ihre natürlichen Gegenspieler bereits aus...
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