Das Unternehmen stellt sich im Salat neu auf
In den vergangenen Jahren war Syngenta, was die Salatzüchtung und -sorten anbelangt, weniger sichtbar. Nach gezielten Investitionen in Züchtung, Technologie und Personal ist Syngenta mit neuer Genetik am Start. Das Ziel ist, an alte Erfolge wie vor rund zehn Jahren mit der Sorte ‘Tizian‘ im Kopfsalat anzuknüpfen.
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„Die hervorragenden Eigenschaften unserer Eissalatsorten sind nicht aus heiterem Himmel gefallen, sondern für die Entwicklung neuer Sorten verwenden wir die Genetik von unseren niederländischen, spanischen und amerikanischen Zuchtprogrammen. Im Eissalat bieten wir jetzt ein komplettes Sortiment für die gesamte Produktionsperiode an. Vor allem sind das Sorten, die mit sehr guten agronomischen Eigenschaften, wie beispielsweise die Zuverlässigkeit im Ernteprozess, ausgestattet sind. ‘Ice Music‘ ist so ein neuer Kandidat: ein Sommer-Eissalat mit sicherer Kopfbildung und stabiler Qualität auch unter extremen Anbaubedingungen wie in 2018“, sagt Olaf Zonneveld, Züchter für Blattkulturen bei Syngenta.
Als Anbieter von Gemüsesaatgut auf dem Weltmarkt muss man zukunftsorientiert züchten und auch einige Schritte vorausdenken. Denn die Entwicklung neuer Krankheitsrassen insbesondere beim Mehltau (Bremia lactucae) schreitet stetig voran. Fast in jedem Jahr etabliert sich eine neue Rasse. Daher setzt Syngenta auf verschiedene Resistenz-Strategien, um auch für die Zukunft gewappnet zu sein. Was die Salatblattlaus (Nasonovia ribis-nigri) angeht, so investiert Syngenta viel in die Resistenz-Züchtung gegen Biotyp 1. Sorten mit dieser Resistenz werden dem Anbauer ein neues Maß an Anbausicherheit geben. Des Weiteren beschäftigt sich Syngenta auch mit Fusarium-Resistenzen (Fusarium oxysporum f. sp. lactucae), wie zum Beispiel gegen die kürzlich aufgetretene Rasse Fol:4, welche bereits für die Produktion in Benelux und UK ein großes Problem darstellt.
Aber nicht nur Resistenzen, sondern auch Toleranzen gegen abiotischen Stress und somit Auslöser für Innenbrand und Schossen sind wichtige Ziele in der Salatzüchtung. Insbesondere im Dürre-Sommer 2018 litten viele Bestände unter den hohen Temperaturen und der Trockenheit. „Für unsere Kopfsalatsorte ‘Orelian‘ war das aber kein Problem, denn sie konnte mit ihrer sehr hohen Innenbrand-Toleranz und sicheren Kopfbildung überzeugen. Ebenso überzeugte Mini Romana ‘LS18819‘ im Bereich Schoss-Toleranz im Vergleich zu anderen Sorten und bietet somit ein sehr langes Erntefenster für den Anbauer“, sagt Gunther Hirstein, Verkaufsberater und Salatspezialist bei Syngenta.
Erfolgreiche Sorten von Syngenta gibt es ebenfalls im Babyleaf-Segment. Hier spielen neben Resistenzen vor allem Blatteigenschaften eine wichtige Rolle, welche im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette von Bedeutung sind. So bieten die Sorten ‘Crispita II‘ und ‘Red Crispita‘ eine einzigartige Blatttextur: knackige Blätter (engl. crispy), die ihr Volumen in der Tüte behalten. Nicht zu vergessen sind die längere Haltbarkeit, bedingt durch dickere Blätter, sowie die Intensität der Farben, die insbesondere für den Verbraucher einen Mehrwert bieten. Fazit: Nach Jahren intensiven Züchtens meldet sich Syngenta in den verschiedenen Salatsegmenten mit Sorten zurück, die sich laut Unternehmen insbesondere durch eine hohe Anbausicherheit und Produktqualität auszeichnen.
Syngenta Agro GmbH
63477 Maintal
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