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Serie Pflanzenschutz im Gemüsebau, Teil XXII

Die spinnen, die Spinnen!

Bereits Anfang Juli traten vermehrt Spinnmilben an Sellerie auf. So früh im Jahr war der Befall noch nie. Normalerweise treten größere Herde erst am Ende des Hochsommers auf, zumindest an Sellerie. In vergangenen Jahren konnten Spinnmilben sehr erfolgreich mit Vertimec bekämpft werden. Nun ist dieses Akarizid im Freilandgemüsebau nicht mehr zugelassen und das noch in Knollensellerie erlaubte Mittel Kiron* erweist sich als so gut wie nicht wirksam (wir gehen, nach eigenen Beobachtungen, von einer Wirksamkeit von unter 30% aus). Was bleibt dann noch als effektive Pflanzenschutzmaßnahme?

Veröffentlicht am
Rechts die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), links einer ihrer Gegenspieler, die raubmilbe Phytoseiulus persimilis.
Rechts die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), links einer ihrer Gegenspieler, die raubmilbe Phytoseiulus persimilis.
Um das zu beantworten, ist es hilfreich, die natürlichen Vorlieben und Feinde des Schädlings zu kennen. Die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) liebt es trocken und heiß. Sind diese Voraussetzungen gegeben, vermehrt sie sich in Windeseile. Deshalb ist eine unterstützende Maßnahme bei der Bekämpfung, ebendiese Bedingungen zu vermeiden. So können etwa regelmäßige, kurze Bewässerungseinheiten helfen. Diese müssen so gesetzt werden, dass der Bestand schnell wieder abtrocknet, das heißt, sie sollten an heißen und trockenen Tagen liegen. Eine Beregnung an kühlen, feuchten Tagen wäre kontraproduktiv, weil dadurch Blattfleckenerreger wie beispielsweise Septoria begünstigt werden. Zudem ist es möglich, gezielt und frühzeitig Raubmilben wie...
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