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Mitgliedervertreterversammlung

Vereinigte Hagel gut aufgestellt

Die 65 Delegierten aus Landwirtschaft, Wein-, Obst- und Gemüsebau konnten sich beim Bericht des Vorstandsvorsitzenden, Dr. Rainer Langner, davon überzeugen, wie stark sich die Vereinigte Hagel heute darstellt: Nach dem schwersten Schadenjahr der deutschen Versicherungswirtschaft 2013 konnte die Vereinigte Hagel im Wirtschaftsjahr 2014 nach einer relativ hagelarmen Saison durchatmen.
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Die Versicherungsfläche ist mit 47.400 ha um 1,0% gewachsen bei leicht gesunkenen Hektarwerten in gleicher Höhe von durchschnittlich 16 € über alle landwirtschaftlichen Pflanzenarten. Die Schadenquote als Quotient aus Entschädigungsleistung und Prämienaufkommen lag bei rund 52%. Mit einem gesamten Prämienvolumen im In- und Ausland von 167 Mio. € und einer Schadensausgleichsleistung in Höhe von 87,3 Mio. € konnten knapp 39 Mio. € in die Schwankungsrückstellung fließen. Darüber hinaus konnte auch das Eigenkapital um rund 5 Mio. € gestärkt werden. Der Sommer 2014 war in Teilen Deutschlands wie im Vorjahr von heftigen Regenfällen geprägt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete von Juni bis einschließlich August an fast jedem zweiten Tag des meteorologischen Sommers starke Gewitter, Niederschläge und Sturmböen. Der Juli 2014 entpuppte sich um 64% regenreicher als durchschnittlich und zählt damit zu den zehn niederschlagsreichsten Julimonaten seit 1881.

Der August zeigte sich 2014 eher herbstlich und beendete den meteorologischen Sommer nass, trüb und kühl. Im September setzte spätsommerliche Witterung ein und beflügelte die aufgeschobenen Ernte- und Bestellarbeiten. Ende Oktober kam es zu Spätschäden durch Sturmböen bei Mais, die vielfach mit Secufarm gegen Sturm versichert waren und somit als Ausfälle in der Futtergrundlage oder in der Substratlieferung für Biogasanlagen abgefedert wurden. Für das Versicherungsjahr 2015 rechnet die Vereinigte Hagel mit einem moderaten Ausbau des Versicherungsbestands. Zwar lasse die derzeitige Agrarpreisentwicklung wenig Raum für Hektarwertsteigerungen. Doch der gute Saatenstand nach dem milden Winter, die wachsende Nachfrage nach Mehrgefahrenversicherungsprodukten wie Secufarm und die Wachstumschancen im Auslandsmarkt wie Italien, Lettland, Litauen und den Niederlanden machten ein Zuwachs von rund 5% möglich, zeigte sich Dr. Langner zuversichtlich.