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Kommentar

Geht Russland der EU als Handelspartner verloren?

Ob Tomaten, Kartoffeln oder Kohl – die Russen greifen oft und gerne zu Produkten aus europäischer Landwirtschaft. Seit August 2014 ist damit allerdings Schluss. Russland importiert kein Gemüse mehr aus der Europäischen Union (EU). Die Regierung in Moskau reagierte mit dem Einfuhrverbot auf die Sanktionen der EU im Hinblick auf die Ukraine-Krise. Die Folgen sind weitreichend. Neben der europäischen Landwirtschaft leidet darunter vor allem Russland selbst.
Veröffentlicht am
Dr. Taras Gagalyuk, Experte für Agrarmärkte,
Weltbank, Washington D.C. (USA)
Dr. Taras Gagalyuk, Experte für Agrarmärkte, Weltbank, Washington D.C. (USA)
Russische Erzeuger können also unmöglich ausreichend Gemüse aus eigener Produktion kurz- und mittelfristig bereitstellen. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass das dem Importverbot unterliegende Gemüse sofort und vollständig durch Importe aus anderen Ländern ersetzt wird. Denn die Erschließung neuer Exportmärkte kann nicht von heute auf morgen geschehen. Der Prozess der Importsubstitution kann jedoch nur langsam verlaufen, da es sich bei den russischen Herstellern von Agrarprodukten um eine Vielzahl kleiner Produzenten handelt, was die Beschaffung von Nahrungsmitteln im Inland sehr schwierig macht. Aus diesem Grund stellen die weiten Entfernungen in Kombination mit dem schlechten Zustand der Straßen und dem komplizierten Geflecht aus...
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