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Agrarforschung muss bleiben!

Die Weltbevölkerung wächst so stark, dass nach Vorhersagen der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) im Jahr 2050 weltweit rund die doppelte Menge allein an Getreide produziert werden muss, um die Menschen zu ernähren.
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Wie Ergebnisse einer Studie des Agrarwissenschaftlers Jonathan Foley und Mitarbeitern an der Universität Minnesota/USA zeigen, sind jedoch die Erträge der weltweit wichtigsten Pflanzenarten Reis, Mais, Weizen und Soja nicht hoch genug, um die Nachfrage zu erfüllen – siehe die Meldung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 13. Juli 2013.
Gleichzeitig wird in dieser Studie der deutschen Landwirtschaft als großer Verdienst angerechnet, dass sie heute im direkten Vergleich mit dem Riesen USA mit einem geringeren Einsatz von Stickstoff, Phosphor und Pflanzenschutzmitteln auskommt und Treibhausgasemissionen reduziert hat.
Die Erhöhung von Erträgen und die Senkung des Betriebsmitteleinsatzes sind Resultate jahrzehntelang währender Forschung. Das wird keiner bezweifeln. Klimawandel und ebenso die „Energiewende“ werden weiterhin die Wissenschaft beschäftigen.
Da macht die Erklärung des Bundesverbands der Hochschulabsolventen/ Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) e.V. von Mitte Juli doch sehr hellhörig. Demnach haben die Gartenbauwissenschaften als integraler Bestandteil der Agrarwissenschaften in der Zukunft mit großen personellen Einschränkungen und Restriktionen bei den Ressourcen zu rechnen.
An allen drei Universitätsstandorten Berlin, Hannover und München-Weihenstephan mit Gartenbau-Studiengängen werden Ausstattung und Kapazität knapp. Die Ausbildung wissenschaftlicher Fachkräfte und die Weiterführung der Forschung sieht der BHGL dadurch dramatisch gefährdet.
Setzen wir uns alle für die Zukunft der Agrarforschung ein! Auch der Berufsstand sollte die Hochschulen und Universitäten unterstützen, damit auch zukünftig Forschung betrieben werden kann, wo sie nötig ist!