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Wasserspeicherbau

Zusammenhänge richtig interpretieren

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser ist nicht immer so simpel wie es scheint.

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Die Überlegung darauf zu reduzieren, woher man zum Beispiel rasch einen günstigen Stahlbehälter bekommt, um Wasser zu sparen, kann sich im Laufe der Nutzung als kurzsichtig herausstellen.
Die Frage sollte vielmehr lauten:
Wie kann unser Betrieb durch ein solides Wassermanagement verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umgehen, ohne gleichzeitig die wichtigen Belange des Betriebs zu vernachlässigen? Und zu den Ressourcen zählen nicht nur Wasser, sondern auch investiertes Geld und die Zeit.
Bei der Planung und Realisierung eines Wasserspeichersystems kommt es auf das Zusammenspiel von vielen unterschiedlichen Faktoren an. Sie zu erkennen ist eines, ihnen die richtige Gewichtung zu geben, bedarf einer gewissen Erfahrung.
Damit ein Anbieter weiß, ob seine Lösung die richtige für Sie ist, sollte er Ihnen einige Fragen zu Ihrem Nutzungsbedarf stellen:
Welches Wasser benutzen Sie, wofür und in welchem System?
Bei der Herkunft des Wassers kann man drei Kategorien unterscheiden:
Brunnen-, Oberflächen- und Regenwasser. Die Wasserart ist bei der Berechnung der Speichergröße zu berücksichtigen. Sie erfordert bei mangelnder Qualität des Wassers eventuell auch eine Behandlung.
Um Brunnen- oder Oberflächenwasser richtig dimensioniert zu speichern, sind der Wasserverbrauch und die zulässige Entnahmemenge wichtige Orientierungsgrößen.
Bei der Nutzung von Regenwasser hingegen, sind Berechnungsversuche über den Wasserverbrauch gänzlich ungeeignet.
Nur was zuerst gesammelt wurde, kann später auch verbraucht werden. Für die Berechnung der Größe von Regenwasserspeichern haben neben den verfügbaren Auffangflächen auch lokale Faktoren, wie örtliche Niederschlagsverteilung, Gewitterneigung und Regenschattenlage eine Bedeutung.
Bei Oberflächenwasser ist unter bestimmten Umständen eine Keimbelastung möglich.
Das Thema Entkeimung (UV-Filtration oder Langsamfiltration) ist dennoch von wachsender Bedeutung für den Gartenbau: Denn es werden eine Reihe von Pflanzenkrankheiten durch Wasser übertragen.
Nach der Beantwortung der Fragen stehen die wichtigsten Bezugsgrößen Ihres Projekts zum Wassersparen fest: Das notwendige Speichervolumen bestimmt weitestgehend die Wahl des Speichertyps. Die vorhandene beziehungsweise die erforderliche Wasserqualität bedingen möglicherweise eine Behandlung des Wassers durch Entkeimung, Umwälzung, oder andere Maßnahmen.
Bei der Standortwahl sind Faktoren wie Platzbedarf, Hydraulik, Grundwasser, Umweltverträglichkeit, möglicher Materialeintrag gegeneinander abzuwägen.
Bei der Frage nach dem Preis, zu den Baunebenkosten, der Qualität der Ausführung, der Lebensdauer des Speichers und laufenden Kosten auch die Dauer der in die Planung und Realisierung investierten Zeit mit einfließen muss.
Eine erfahrene Fachfirma kann für Sie und ihre Pflanzen sicherstellen, dass Wasser in ausreichender Menge und Qualität zu einem vernünftigen Preis vorhanden ist. Ziel sollte es sein, dass Sie sich ganz auf Ihre gärtnerischen Herausforderungen konzentrieren können.