Die Nerven behalten und mal drei Tage nicht liefern!?
In dieser Saison geht es preislich im Gemüsebau für viele Betriebe um das nackte Überleben. Das Sprichwort „Stell‘ Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“, das kennen wir alle. Auf den Gemüsebau bezogen, könnte man es abwandeln in „Stell‘ Dir vor, es gibt einen Markt, und keiner beliefert ihn“.
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Einmal die Nerven behalten und auch nur drei Tage keine Ware auf den Markt geben, das Gemüsesortiment also bewusst verknappen und damit einen Nachfragemarkt schaffen, wär‘s das nicht, worauf es derzeit ankäme?
Fehlt uns die Versteigerungsuhr als marktbereinigendes Instrument? Auch früher gab es Situationen mit niedrigen Preisen. Aber die Uhr bereinigte den Markt von einem auf den anderen Tag; Ware, die nicht verkauft wurde, wurde „entsorgt“.
Beim heutigen Telefonverkauf bieten die Produzenten ihre Mengen an. Was der Markt nicht aufnehmen kann, wird so lange gelagert, wie möglich. Und täglich kommt wieder neues Gemüse aus den Anbaubetrieben. Im Kommentar auf Seite 6 dieser Ausgabe von Gemüse geht Marktexperte Dr. Hans-Christoph Behr auf die Frage ein, warum das Preisniveau für Gemüse in diesem Jahr nicht auf die Beine kommt.
Es müssen höhere Mengen Gemüse angebaut worden sein. Es wurde interessanterweise auch mehr Gemüse gekauft. Ein verändertes Verbraucherverhalten in Zeiten der Wirtschaftskrise kann man somit eher weniger als Grund für geringe Preise ansehen.
Insgesamt ist überall zu viel Gemüse da. Dies drückt den Preis. Wenn es die marktbereinigende Versteigerungsuhr schon nicht mehr gibt, dann sollten die Übersicht und die Vernunft der Gemüseproduzenten die alten Aufgaben der „Uhr“ folgendermaßen ersetzen: nicht liefern, die Fräse einsetzen und so einen Nachfragemarkt schaffen, der letztlich höhere Preise zur Folge haben wird!
Die Kosten im Auge behalten! Verständlich, dass dies bald keiner mehr hören kann. Dennoch sind die Kosten ein Schlüssel zum Erfolg. In dieser Ausgabe haben einige Beiträge ganz deutlich die Kostenreduzierung zum Ziel. So liegen die Vorteile von Lenksystemen ganz klar in einer größeren Effektivität und in Kostenersparnis vielfältiger Art. Die Marktübersicht „Was bieten hochgenaue Lenksysteme?“ auf Seite 10 sollte deshalb mit Aufmerksamkeit studiert werden, auch wenn es gerade nicht die Zeit für große Investitionen sein mag. Im Spezial Spargel geht es um das Wasser, einem nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor im Gemüsebau. „Was kostet es eigentlich, wenn man eine Wasser sparende Tropfbewässerungsanlage baut?“ So fragt der Autor auf Seite 27, und gibt auch gleich die Antwort darauf.
Wie die Gemüseproduzenten im Knoblauchsland „über die Runden kommen“, wird ab Seite 35 erläutert. Aus den Statements der Anbauer lassen sich einige Strategien herauslesen, mit denen diese Betriebsleiter Krisen bewältigt haben und bewältigen wollen. Bei der Wahl des Mottos für den traditionellen Publikumstag „Mit Gemüse durch die Krise“ gingen die Knoblauchsländer Anbauer einen ganz offenen Weg, den rund 35.000 Besucher ihres Tags der offenen Tür schätzten: Bisweilen ärgerlichere Lagen nicht verschweigen, sondern offensiv werden!
Wir begleiten Sie durch das derzeitige Tief wieder hinauf in die erfolgreicheren Höhen! Eben mit der Zeitschrift Gemüse durch die Krise!“ Neu sind ab dieser Ausgabe die Gemüse-Fernseh-Tipps, erstmalig auf der Seite "Aktuelles"!
Fehlt uns die Versteigerungsuhr als marktbereinigendes Instrument? Auch früher gab es Situationen mit niedrigen Preisen. Aber die Uhr bereinigte den Markt von einem auf den anderen Tag; Ware, die nicht verkauft wurde, wurde „entsorgt“.
Beim heutigen Telefonverkauf bieten die Produzenten ihre Mengen an. Was der Markt nicht aufnehmen kann, wird so lange gelagert, wie möglich. Und täglich kommt wieder neues Gemüse aus den Anbaubetrieben. Im Kommentar auf Seite 6 dieser Ausgabe von Gemüse geht Marktexperte Dr. Hans-Christoph Behr auf die Frage ein, warum das Preisniveau für Gemüse in diesem Jahr nicht auf die Beine kommt.
Es müssen höhere Mengen Gemüse angebaut worden sein. Es wurde interessanterweise auch mehr Gemüse gekauft. Ein verändertes Verbraucherverhalten in Zeiten der Wirtschaftskrise kann man somit eher weniger als Grund für geringe Preise ansehen.
Insgesamt ist überall zu viel Gemüse da. Dies drückt den Preis. Wenn es die marktbereinigende Versteigerungsuhr schon nicht mehr gibt, dann sollten die Übersicht und die Vernunft der Gemüseproduzenten die alten Aufgaben der „Uhr“ folgendermaßen ersetzen: nicht liefern, die Fräse einsetzen und so einen Nachfragemarkt schaffen, der letztlich höhere Preise zur Folge haben wird!
Die Kosten im Auge behalten! Verständlich, dass dies bald keiner mehr hören kann. Dennoch sind die Kosten ein Schlüssel zum Erfolg. In dieser Ausgabe haben einige Beiträge ganz deutlich die Kostenreduzierung zum Ziel. So liegen die Vorteile von Lenksystemen ganz klar in einer größeren Effektivität und in Kostenersparnis vielfältiger Art. Die Marktübersicht „Was bieten hochgenaue Lenksysteme?“ auf Seite 10 sollte deshalb mit Aufmerksamkeit studiert werden, auch wenn es gerade nicht die Zeit für große Investitionen sein mag. Im Spezial Spargel geht es um das Wasser, einem nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor im Gemüsebau. „Was kostet es eigentlich, wenn man eine Wasser sparende Tropfbewässerungsanlage baut?“ So fragt der Autor auf Seite 27, und gibt auch gleich die Antwort darauf.
Wie die Gemüseproduzenten im Knoblauchsland „über die Runden kommen“, wird ab Seite 35 erläutert. Aus den Statements der Anbauer lassen sich einige Strategien herauslesen, mit denen diese Betriebsleiter Krisen bewältigt haben und bewältigen wollen. Bei der Wahl des Mottos für den traditionellen Publikumstag „Mit Gemüse durch die Krise“ gingen die Knoblauchsländer Anbauer einen ganz offenen Weg, den rund 35.000 Besucher ihres Tags der offenen Tür schätzten: Bisweilen ärgerlichere Lagen nicht verschweigen, sondern offensiv werden!
Wir begleiten Sie durch das derzeitige Tief wieder hinauf in die erfolgreicheren Höhen! Eben mit der Zeitschrift Gemüse durch die Krise!“ Neu sind ab dieser Ausgabe die Gemüse-Fernseh-Tipps, erstmalig auf der Seite "Aktuelles"!
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