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Nachhaltiger Umbau

Investitionen in Technik, Gebäude und Steuerungssysteme

Mit Unterstützung des Landes Brandenburg hat das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) umfangreiche Maßnahmen zur energetischen Sanierung und zur Reduzierung des Energieverbrauchs erfolgreich umgesetzt.

von Redaktion erschienen am 02.07.2025
Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) hat investiert: unter anderem in eine neue Dacheindeckung und ein Lüftungssystem für zwei der IGZ-Gewächshäuser mit einer Gesamtfläche von etwa 2300 m 2 . © IGZ
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Um für steigende Energiepreise und die Herausforderungen des Klimawandels besser gewappnet zu sein, wurde am IGZ im vergangenen Jahr Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an der technischen Infrastruktur umgesetzt – insbesondere an Gewächshäusern, Klimakammern, Kühltechnik und der Energieversorgung. Möglich wurde dies durch eine Förderung in Höhe von rund 4 Millionen Euro, die das IGZ im Rahmen des Programms zur „Stärkung der Energieresilienz und Sicherstellung des Forschungsbetriebes der außeruniversitären Forschungseinrichtungen“ des Landes Brandenburg erhalten hat.

„Dieses Projekt war nicht nur in seiner Größenordnung eine Herausforderung – auch die parallele Aufrechterhaltung des Forschungsbetriebs erforderte von allen Beteiligten ein hohes Maß an Koordination und Flexibilität“, sagt Verwaltungsleiter Markus Randig.

Modernisierung der Gewächshäuser und Klimakammern

Herzstück der Maßnahmen war die energetische Modernisierung der Gewächshäuser und Klimakammern. So wurden beispielsweise 16 Kabinen im Kabinengewächshaus mit LED-Leuchten ausgestattet, die nicht nur eine bessere Lichtqualität für Pflanzen bieten, sondern auch eine erhebliche Stromersparnis ermöglichen. Auch die Umrüstung und der Ersatz veralteter Klimaschränke und -kammern mit energieeffizienter LED-Technik und umweltfreundlicherem Kältemittel trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei. Gleichzeitig wird so die Betriebssicherheit erhöht – ein wichtiger Faktor für die kontinuierliche Forschung am IGZ.

Die Steuerungstechnik der Gewächshäuser wurde grundlegend erneuert. Durch moderne Hard- und Softwarelösungen lassen sich Temperatur, Licht und Luftfeuchte nun noch präziser und ressourcenschonender regeln. Hinzu kommt der Austausch defekter Vegetationsheizungen, die nun gezielt dort Wärme bereitstellen, wo Pflanzen sie benötigen – ohne das gesamte Gewächshaus zu beheizen.

Sanierung von Dächern und Fassaden

Ein weiterer zentraler Baustein war die Sanierung von Dach- und Fassadenflächen sowie die Installation einer Photovoltaikanlage mit einer Maximalleistung von 50?kWp auf dem neuen Dach des Heizhaus- und Werkstattgebäudes. Neue Fenster, Außenwanddämmung und eine verbesserte Dachdämmung reduzieren Wärmeverluste deutlich.

Im Bereich der Gewächshäuser wurde das Dach auf einer Fläche von rund 2.300?m² komplett erneuert. Die bisherige Einfachverglasung wurde durch moderne Acryl-Doppelstegplatten mit hochtechnologischen Eigenschaften ersetzt und neue Energieschirme helfen zusätzlich, den Wärmeverlust zu minimieren.

Stärkung der Forschung unter kontrollierten Bedingungen

Durch die Kombination technischer und baulicher Maßnahmen kann das IGZ seine Forschung im Bereich ressourcenschonender Pflanzenproduktion unter klimatisierten Bedingungen weiter ausbauen. Gleichzeitig wird das Institut unabhängiger von externen Energiepreisschwankungen.

Thomas Runge, Leiter des Infrastrukturbetriebs, betont: „Für ein Forschungsinstitut wie das IGZ ist eine zuverlässige und energieeffiziente Infrastruktur keine Nebensache, sondern essenziell. Die neuen Systeme helfen uns nicht nur, Kosten zu senken, sondern auch unsere wissenschaftlichen Fragestellungen noch präziser zu bearbeiten.“

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