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Russland

Knoblauch aus Brutzwiebeln

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In Russland wird die Vermehrung von Knoblauch aus Brutzwiebeln, nicht verkaufsfähige Zehen, propagiert. Voraussetzung dafür ist die Verwendung von schossenden Sorten.
Die Blütenschäfte werden in der ersten Juni-Hälfte geerntet, wenn sich die Hülle der Brutzwiebelchen öffnet. Während des Trocknens reifen die Zwiebelchen. Danach beginnt ihre Ruheperiode, in der sie bei 18 bis 20 °C gelagert werden. Im Februar, wenn die Ruhe endet, wird bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 bis 80% die Temperatur auf 0 °C gesenkt.
Vor der Aussaat werden die Brutzwiebelchen ausgebrochen und kalibriert. Die größeren mit einem Durchmesser von 5 bis 8 mm sind ideal für die Anzucht von einzehigen Bulben.
Die kleinen Brutzwiebeln mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm bringen nach der ersten Aussaat nur kleine einzehige Zwiebeln (0,5 bis 1,5 g), die noch einmal ausgesät werden müssen.
Ausgesät werden die desinfizierten und 16 bis 24 Stunden im Wasser vorgequollenen Zwiebelchen Ende April 3-reihig (70 + (35 + 35 cm) oder 7-reihig (50 + (15 x 6). Dabei werden 3 bis 4 dz oder 6 dt Zwiebelchen/ha verbraucht. Erfahrungsgemäß liefert ein Drittel der ausgesäten Brutzwiebel brauchbare, einzehige Zwiebeln. Diese werden Mitte Juli, bei Beginn des Vergilbens, flach unterschnitten, herausgezogen, getrocknet und gelagert.
Gute Erträge nach der Aussaat im nächsten Jahr lagen bei 50 dt verkaufsfähigem Knoblauch/ha und gut 9 dt Zwiebeln/ha bei 70 bis 80% Schossern. Wird mit der Aussaat der Zwiebeln bis Anfang Juni gewartet, können diese im Boden überwintern und es wird die lange Lagerung im Winter eingespart.