Bio-Gemüse aus der Reichenauer Gärtnersiedlung in die Saison gestartet
In der bereits bestehenden Reichenauer Gärtnersiedlung im Hegau, nur wenige Kilometer von der Insel Reichenau entfernt, entstand ein vier Hektar großes Gewächshaus, das zur Saison 2021 fertiggestellt wurde.
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Hier baut der Gärtner Maximilian Meissner (Bild) Tomaten, Paprika und Gurken nach Bioland- Richtlinien an. Mit der Entscheidung für die biologische Lebensmittelproduktion gilt sein Bio-Gewächshaus als Leuchtturmprojekt mit landesweiter Signalwirkung. Denn Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland entscheiden sich immer häufiger für Bioprodukte. Laut einer Befragung zum Ökobarometer 2020 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kaufen 32 Prozent der Verbraucher häufig Bio- Produkte. „Mit der Entscheidung für die biologische Landwirtschaft trage ich nicht nur dazu bei, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren, sondern erfülle auch den immer stärkeren Wunsch der Verbraucher nach regionalen und ökologisch erzeugten Lebensmitteln“, freut sich Maximilian Meissner.
Zusammenarbeit mit Alnatura intensiviert
Die Bio-Erzeugnisse aus Beuren findet der Verbraucher seit April beinahe ausschließlich in den Verkaufsregalen der Alnatura Bio- Märkte. Damit geht die Reichenau- Gemüse eine umfangreiche Kooperation mit Alnatura ein. „Wir bei Reichenau-Gemüse sind ausgesprochen stolz darauf, dass wir Alnatura als Partner für uns gewinnen konnten. In den vergangenen Jahren konnten wir den Bio-Anteil unserer Ware kontinuierlich steigern. Im Jahr 2020 haben wir die Menschen mit 4 Millionen Kilogramm hochwertigem Bio-Gemüse versorgt und das fast ausschließlich in Bioland- und Naturlandqualität. Mit Alnatura eint uns also die Begeisterung für Bio und es ist eine Verbindung zweier Unternehmen entstanden, die beide bereits seit vielen Jahren erfolgreich sind und durch ihr nachhaltiges Wirtschaften zukunftsorientiert handeln“, so Johannes Bliestle, Geschäftsführer der Reichenau-Gemüse eG.
Der Gemüseanbau ist auf der Reichenau seit Jahrhunderten verwurzelt. Bereits im Mittelalter entstand im Kloster ein Kräutergarten zur Selbstversorgung der Mönche, der als Ursprung des Gemüsebaus auf der Insel gilt. In der heute bekannten Form besteht der Gemüsebau auf der Insel Reichenau seit über 100 Jahren und auf dem Festland, im schönen Hegau, sind die Reichenauer Gärtner bereits seit zehn Jahren in den Gärtnersiedlungen aktiv. Auf der Gemüseinsel werden circa 80 Hektar Freilandfläche und 40 Hektar Gewächshäuser bewirtschaftet. Auf dem Festland sind es rund 18 Hektar Freilandfläche und 14 Hektar Gewächshäuser. Aktuell hat die Erzeugergenossenschaft rund 60 Mitgliedsbetriebe, alles Familienbetriebe, die von Generation zu Generation weitergeführt werden und so eine lange Tradition haben.
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