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Editorial

Das Früher ist vorbei

Was geht? Was kommt? das sind die Standardfragen zum Jahreswechsel. Eines scheint klar: Wir leben in sehr turbulenten Zeiten.

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Das fängt beim Klima an, geht über in rasante gesellschaftliche Entwicklungen und weiter zur Politik. Ein Zurück zu Früher gibt es nicht. Gerade hat Ursula von der Leyen verkündet, dass Europa bis 2050 klimaneutral sein soll.

Schweizer Supermärkte erwarten von ihren Produzenten Tomaten und Gurken mit einem möglichst kleinen CO2-Fußabdruck. Das war Thema einer Unterglasproduktionstagung – unser Autor berichtet ab Seite 56. Wer sich für die Umstellung auf Öko interessiert, der findet Antworten beim Beitrag „Welches Bio passt zu mir?” ab Seite 26. Neue Märkte erobert sich Mikrogemüse und erschließt in der Belieferung der Gastronomie Vermarktungswege abseits der üblichen Routen. Unser Titelthema ab Seite 10 stellt drei Beispiele vor. Übrigens: Keiner der Anbauer hat eine traditionelle Gemüsekarriere. Auch dies ist typisch für Entwicklungen der „neuen” Zeit.

Dennoch: Manchmal tut es gut, das sich rasend drehende Karussell auch mal zu verlassen, bevor einem schwindlig ist. Das gelang mir kürzlich beim Zurückbeamen um 500 Jahre im Garten von Philipp Melanchthon in Wittenberg. Aus heutiger Sicht karge Lebensverhältnisse und gefährliche Lebensumstände hinderten Ausnahmemenschen wie Philipp Melanchthon und seinen Freund Dr. Martin Luther nicht daran, neu zu denken und die europäische Gesellschaft tiefgreifend zu verändern. Mehr Besinnung auf das Wesentliche würde uns auch heute manchmal guttun.

Ihre Doris Ganninger-Hauck
Leitende Redakteurin
redaktion@gemuese-online.de