Was nicht niet- und nagelfest ist...
Es ist gerade erst ein paar Wochen her, da schreckte der Fall eines Gemüsebaubetriebs im Rheinland alle auf: Am frühen Morgen drangen Diebe in das Privatgelände ein, nahmen noch den firmeneigenen Hubwagen zu Hilfe und zogen mit einer Beute von 10.000 Gemüsepfandkisten, die auf Europaletten gelagert waren, von dannen!
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Was nicht niet- und nagelfest ist, wird heute geklaut, ob Metall, das zu Geld gemacht werden kann, ob Maschinen, Fahrzeuge oder wie in diesem Fall schon häufig Pfandgebinde, für die Betriebsleiter gezahlt haben. Auf einem ganz anderen Blatt steht der Fall, dass Knowhow „mit den Augen“ geraubt werden kann, wenn ein Unbeteiligter ungebeten in Abteilen gärtnerischer Betriebe seinen Blick schweifen lässt, das ist Diebstahl geistigen Eigentums!
Weiter soll es die bekannten Fälle gegeben haben, in denen Tierschützer in Betriebe einbrachen, Situationen fingierten, filmten und fotografierten und diese gefälschten Dokumente bewusst nach außen kommunizierten. Schließlich ist auch die Datensicherheit ein Feld, auf dem sich Hacker die Inhalte von Festplatten und Computern zu eigen machen und nicht selten Schäden bis in Millionenhöhe anrichten.
Denkt man im Intensiv-Gemüsebau an elektronische Steuerungsanlagen für die Bewässerung, Fertigation, für Belichtung, Lüftung und Heizung in den Gewächshäusern, die manipuliert werden könnten, dann ist mit hohen monetären Schäden zu rechnen. All das kann vorkommen und muss heute fast als mögliches Ereignis eingeplant werden, denn das Risiko eines Schadens wäre zu groß! Nichts ist mehr sicher. Die Betriebe müssen sich schützen! Wie Sie sich und Ihre tägliche Produktionsstätte vor dem physikalischen Zugriff absichern, lesen Sie im Titelthema auf Seite 10.
Ihre Elke Hormes
Chefredakteurin der Zeitschrift »Gemüse«
ehormes@gemuese-online.de
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